(ots) - Die Deutsche Bahn will im Norden in den kommenden
sechs Jahren mehr als vier Milliarden Euro in ihre Infrastruktur
investieren. Das berichten die Kieler Nachrichten (Montagausgabe).
Für das kostspieligste Großprojekt, die Fehmarnbelt-Anbindung per
Schiene, sind demnach 2,2 Milliarden Euro vorgesehen, schreibt die
Zeitung unter Berufung auf die DB Netz.
Die Bedeutung des Projektes werde "vor Ort reichlich
unterschätzt", mahnt Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd
Buchholz (FDP) dem Bericht zufolge. "Es gibt sicherlich Probleme und
Belastungen entlang der Bahnstrecke, aber man muss die gesamte
Bedeutung einer Fehmarnbelt-Querung sehen." Neben der
Fehmarnbelt-Anbindung stehen weitere Baumaßnahmen im Fokus: die
Verlegung des Fernbahnhofs Altona (Investitionsvolumen 360 Mio.
Euro), der Ausbau der S4 zwischen Hamburg und Bad Oldesloe (950 Mio.)
sowie der Ausbau der Strecke Oldenburg-Wilhelmshaven (875 Mio.).
"Neben baulichen Schwierigkeiten besteht die größte
Herausforderung darin, Firmen zu finden, die die Projekte umsetzen
können", sagt Bernd Homfeldt von der DB Netz. Deshalb will das
Unternehmen kleinere und mittelständische Baufirmen aus dem Norden
motivieren, sich über das an den Ausschreibungen der Gewerke zu
beteiligen, heißt es in dem Bericht. Die Bahn will auch auf der
Baufachmesse Nordbau ab dem 13. September in Neumünster um
Unternehmen aus der Baubranche werben.
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