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Novartis und Medicines for Malaria Venture starten in Afrika eine Patientenstudie mit KAF156, einem neuartigen Wirkstoff gegen multiresistente Malaria

ID: 1522018

(Thomson Reuters ONE) -
Novartis International AG /
Novartis und Medicines for Malaria Venture starten in Afrika eine
Patientenstudie mit KAF156, einem neuartigen Wirkstoff gegen multiresistente
Malaria
. Verarbeitet und übermittelt durch Nasdaq Corporate Solutions.
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Source: Globenewswire

* Der Wirkstoff führt zu rascher Parasitenfreiheit auch bei resistenten
Erregerstämmen, blockiert die Übertragung der Erreger und könnte damit eine
Wende im Kampf gegen Malaria herbeiführen.

* KAF156 ist der erste Wirkstoff einer neuen Klasse von Malariamedikamenten,
den Imidazolpiperazinen, der in Phase-IIb-Studien mit Kombinationstherapien
untersucht wird.

* Die seit Anfang August bei Erwachsenen mit Malaria laufende klinische Studie
soll auf Kinder und Jugendliche in insgesamt neun Ländern in Afrika und
Asien ausgeweitet werden.

Basel, 21. August 2017 - Novartis und Medicines for Malaria Venture (MMV) haben
eine Patientenstudie mit KAF156 eingeleitet, einem Malariamedikament der
nächsten Generation, das eine potenzielle Therapie zur Behandlung
arzneimittelresistenter Stämme des Malariaerregers darstellt. Die Studie
untersucht die Wirksamkeit von KAF156 in Kombination mit einer neuen,
verbesserten Formulierung des bestehenden Malariamedikaments Lumefantrin. Das
erste Studienzentrum in Mali ist betriebsbereit. Weitere 16 Zentren in insgesamt
neun Ländern in Afrika und Asien sollen in den kommenden Monaten folgen.

"Dieser neue Meilenstein unterstreicht das langjährige Engagement unseres
Unternehmens im Kampf gegen Malaria", sagte Vas Narasimhan, Global Head of Drug
Development und Chief Medical Officer, Novartis. "Fast die Hälfte der
Weltbevölkerung ist von Malaria bedroht und die Krankheit stellt weiterhin eine
erhebliche Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar. Es wird uns nur gelingen,




Malaria auszurotten, wenn wir neue Malariamedikamente entwickeln. Unsere beste
Waffe im Kampf gegen die Krankheit ist daher auch künftig die innovative
Wissenschaft."

KAF156 gehört zu einer neuartigen Klasse von Antimalaria-Wirkstoffen, den
Imidazolpiperazinen. Es hat das Potenzial, Malariainfektionen auch bei
resistenten Erregerstämmen zu beseitigen und die Übertragung der Erreger zu
blockieren. Wie in einer Proof-of-Concept-Studie der Phase-IIa nachgewiesen,
beseitigt der Wirkstoff rasch und wirksam beide Arten von Parasiten (P.
falciparum und P. vivax) in ihren verschiedenen Lebensstadien.

Um der zunehmenden Resistenz der Erreger gegenüber aktuellen Therapien Einhalt
zu gebieten, werden dringend Malariamedikamente der nächsten Generation
benötigt. Aus Asien [1] wird über das Auftreten von Resistenzen sowohl gegenüber
Artemisinin als auch den vielen Partnermedikamenten berichtet. Auch aus Afrika
[2] gibt es vereinzelte Berichte über eine reduzierte Empfindlichkeit der
Erreger gegenüber Artemisinin.

Im Rahmen der Phase-IIb-Studie werden verschiedene Dosierungskombinationen und
Dosierungsschemata mit KAF156 und Lumefantrin getestet, darunter die Machbarkeit
einer Einzeldosistherapie für Erwachsene, Jugendliche und Kinder. Kinder sind
für Malaria besonders anfällig. Sie sollen daher so schnell wie möglich in die
klinische Studie aufgenommen werden, sobald die Sicherheitsdaten der erwachsenen
Teilnehmer geprüft sind. Dadurch wird die Entwicklung einer pädiatrischen
Formulierung des Wirkstoffs möglicherweise beschleunigt.

"Wir müssen auf den seit Anfang des Jahrhunderts erzielten Fortschritten im
Kampf gegen die Malaria aufbauen. Dazu brauchen wir neue Medikamente, die bei
allen Resistenzmustern und in allen Regionen Wirkung zeigen und die gleichzeitig
leicht zu verabreichen sind, insbesondere an Kinder", sagte Dr. David Reddy, CEO
von MMV. "Mit der nun laufenden Phase-IIb-Studie mit KAF156 und Lumefantrin
rückt für die Partner MMV und Novartis die spannende Aussicht eines derartigen
neuen Medikaments näher, das eine starke Waffe im Kampf gegen die Krankheit
darstellen würde."

Es ist wichtig, neue Wirkstoffkandidaten in der Umgebung zu testen, in der sie
zum Einsatz kommen sollen. Die in hochmodernen Studienzentren in Afrika und
Asien durchgeführte KAF156-Studie ist besonders komplex, da sie gleichzeitig die
Prüfung verschiedener Dosierungskombinationen und Dosierungsschemata in drei
verschiedenen Altersgruppen vorsieht.

"Malaria ist in Mali ein gravierendes Gesundheitsproblem, insbesondere bei
Kindern. Es besteht daher ein dringender Bedarf an neuen Malariamedikamenten",
erklärte Dr. Bakary Fofana, Studienarzt im Malaria-Forschungs- und
Schulungszentrum in Bougoula - Hameau. "Der neue Wirkstoff stellt eine
potenzielle Therapie selbst bei Malariastämmen dar, die Resistenzen gegenüber
aktuellen Malariapräparaten aufweisen. Umso motivierter sind wir, die
Patientenstudie mit KAF156 an unserem Standort in Mali durchzuführen."

KAF156 ist das Ergebnis eines vom Wellcome Trust, von MMV und vom Singapore
Economic Development Board unterstützten gemeinsamen Forschungsprogramms mit dem
Novartis Institute for Tropical Diseases, dem Genomics Institute der Novartis
Research Foundation und dem Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Institut.

Novartis entwickelt KAF156 mit wissenschaftlicher und finanzieller Unterstützung
von MMV (in Zusammenarbeit mit der Bill & Melinda Gates Stiftung).

Die Partnerschaft von MMV und Novartis beruht auf einer langjährigen
erfolgreichen Zusammenarbeit im Bereich der Entwicklung von Malariamedikamenten,
die 2009 zur Einführung der ersten hochwertigen artemisinin-basierten
Kombinationstherapie für Kinder führte. Seit 2001 hat Novartis über
300 Millionen lösliche pädiatrische Behandlungseinheiten  an Patienten in
endemisch betroffenen Ländern abgegeben, ohne einen Gewinn zu erzielen.

Ãœber die Novartis Malaria Initiative
Die Novartis Malaria Initiative setzt sich dafür ein, die Erforschung und
Entwicklung sowie den Zugang zu neuartigen Medikamenten zur Eliminierung der
Malaria voranzutreiben. Sie ist eines der grössten Arzneimittelzugangsprogramme
der Pharmaindustrie. Seit 2001 hat die Initiative mehr als 800 Millionen
Behandlungseinheiten bereitgestellt, ohne Gewinn zu erzielen, zumeist an den
öffentlichen Sektor in endemisch von Malaria betroffenen Ländern.

Die Malaria-Initiative von Novartis ist in Novartis Social Business integriert,
eine Einheit, die auch Novartis Access, "SMS for Life" und die "Healthy Family"-
Programme von Novartis umfasst.

Weitere Informationen finden Sie unter www.malaria.novartis.com

Ãœber Medicines for Malaria Venture (MMV)
MMV ist eine führende Partnerschaftsorganisation, die sich für die Erforschung,
Entwicklung und Bereitstellung neuer und erschwinglicher Medikamente zur
Behandlung von Malaria einsetzt.

Seit der Gründung 1999 hat MMV in Partnerschaft mit öffentlichen Einrichtungen
und privaten Firmen das bislang grösste Portfolio zur Malariabehandlung
entwickelt, darunter sieben neue Medikamente, die derzeit zur Behandlung
eingesetzt werden und Leben retten. Das Gelingen von MMV beruht auf der
erfolgreichen partnerschaftlichen Zusammenarbeit in über 50 Ländern mit mehr als
400 Partnern aus Pharma, Hochschulen, klinischen Studienstandorten und
gemeinnützigen Organisationen.

MMV setzt sich für eine Welt ein, in der neue und erschwingliche Medikamente zur
Heilung und zum Schutz gefährdeter und schlecht versorgter Bevölkerungsgruppen
beitragen und letztendlich zur Ausrottung dieser schrecklichen Krankheit
mithelfen.

Weitere Informationen (in Englischer Sprache) finden Sie unter www.mmv.org

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unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren beinhalten, die zur Folge
haben können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten
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zukunftsbezogenen Aussagen enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen
Aussagen verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser
Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das bei der
'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde, zusammengefasst. Dem
Leser wird empfohlen, diese Zusammen­fassungen sorgfältig zu lesen.

Ãœber Novartis
Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf die sich
verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften einzugehen. Novartis,
mit Hauptsitz in Basel (Schweiz), verfügt über ein diversifiziertes Portfolio,
um diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen: mit innovativen
Arzneimitteln, kostengünstigen generischen Medikamenten sowie Biopharmazeutika
und Produkten für die Augenheilkunde. Novartis hat weltweit führende Positionen
in diesen Bereichen inne. Im Jahr 2016 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz
von USD 48,5 Milliarden und wies Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe
von rund USD 9,0 Milliarden aus. Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen
rund 119 000 Mitarbeitende (Vollzeitstellenäquivalente). Die Produkte von
Novartis werden in rund 155 Ländern weltweit verkauft. Weitere Informationen
finden sich im Internet unter http://www.novartis.com.

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Referenzen
[1] https://thedevelopmentset.com/the-unrelenting-specter-of-drug-resistant-
malaria-da11f736c973
[2] http://www.nejm.org/doi/pdf/10.1056/NEJMc1612765 oder
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1471492217300041?via%3Dihub
[3] http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMc1612765#t=article

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Source: Novartis International AG via GlobeNewswire




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Datum: 21.08.2017 - 07:15 Uhr
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