(ots) - Thomas Halder, Geschäftsführer des VPH (Verband
der Privaten Hochschulen e.V.), erklärt: "Das Hochschul-Barometer
bestätigt die von uns immer wieder geäußerte Kritik an der
zunehmenden Regulierung der privaten Hochschulen".
Er nennt als Beispiele:
- die geplante Verdreifachung der Bürgschaften in NRW, die zu
erheblichen Mehrkosten bei privaten Hochschulen führt,
- die Nichtauszahlung der Hochschulpaktmittel an private Hochschulen
in 10 Ländern und
- die Bevorzugung staatlicher Hochschulen bei der
Programmakkreditierung 18 Jahre nach Inkrafttreten von Bologna
sowie bei der 50%Professoren-Regelung in der Lehre.
Ein Ärgernis sei auch die Einmischung des Wissenschaftsrates in
Organisation, Führung und Personalpolitik privater Hochschulen im
Rahmen der institutionellen Akkreditierung, der versuche, ihnen das
öffentliche Hochschulmodell (Corporate Governance) aufzuzwingen. Dass
dieser Eingriff in Rechte der privaten Hochschulen immer noch ohne
gesetzliche Rechtsgrundlage geschehe, sei verfassungsrechtlich
bedenklich.
Halder: "Die privaten Hochschulen haben den Eindruck, dass der
Staat ihren wachsenden Erfolg auf dem Markt durch bürokratische
Bremsen aufhalten will. Das schadet aber dem Wettbewerb zwischen
privaten und staatlichen Hochschulen sowie dem Hochschul- und
Wissenschaftsstandort Deutschland insgesamt."
Ohne die privaten Hochschulen hätten die Länder ihre Ausbauziele
nicht erreicht. Deswegen verdienten sie Unterstützung und faire
Marktbedingungen, z.B. beim Hochschulpakt und bei der Zulassung zu
Hochschulwettbewerben.
Der VPH vertritt 71 Mitgliedshochschulen und engagiert sich
insbesondere für ein pluralistisches Hochschulsystem in Deutschland
mit fairem Wettbewerb und die Autonomie der Hochschulen.
Pressekontakt:
Verband der Privaten Hochschulen e.V.
Bonhoefferstraße 1
69123 Heidelberg
Tel.:06221 / 883 616
service(at)private-hochschulen.net
www.private-hochschulen.net
Original-Content von: Verband der Privaten Hochschulen (VPH), übermittelt durch news aktuell