(ots) -
Zum vierten Mal kürt das MIT-Magazin Technology Review die
weltweit 50 innovativsten Unternehmen für 2017. Die Preisverleihung
findet am 8. September in Berlin im Rahmen der StartUpNight in der
Hauptstadt-Repräsentanz der Deutschen Telekom statt. Brigitte
Zypries, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, eröffnet um 17
Uhr die Veranstaltung. Anschließend werden die "Most Innovative
Companies 2017" ausgezeichnet sowie die Awards in den Kategorien
"Technology", "Business Model", "Newcomer" und "Social
Responsibility" verliehen. Bild vergroessern
Jedes Jahr nominieren die Redakteure der deutschen Technology
Review Unternehmen, die im vergangenen Jahr durch bahnbrechende Ideen
und wegweisende Fortschritte aufgefallen sind. "Dabei sind nicht die
Höhe der Forschungsausgaben, der Aktienkurs oder die Anzahl der
Patente entscheidend. Wir suchen nach technologischen Wendepunkten,
die zum Umdenken zwingen", erklärt TR-Chefredakteur Robert Thielicke.
Große Player wie Google mit Alphabet, IBM, Microsoft oder Amazon
gehören zu den innovativsten Firmen. Aber auch etliche deutsche
Unternehmen überzeugen mit ihren Ideen und Erfindungen, wie die
Beispiele Adidas (Fitness), Continental (Mobilität), Amsilk
(Biotech), Holoplot (Entertainment), Cyberdyne (Medizin) oder
Volocopter (Lufttfahrt) zeigen.
Rund drei Milliarden Dollar hat Nvidia für die Entwicklung seiner
Pascal-Architektur ausgegeben. Gut investiert, denn die auf
maschinelles Lernen spezialisierten Chips werden von immer mehr
Kunden eingesetzt, etwa für autonomes Fahren oder in Drohnen.
Adidas erfindet die Produktion von Sportschuhen neu. Lange nach
Asien ausgelagert, kommt sie nun dank Automation und 3D-Druck wieder
zurück nach Deutschland. Das Unternehmen baut derzeit eine
"Speedfactory" in Ansbach auf, die individualisierte Schuhe aus dem
3D-Drucker erzeugt. Eine zweite Fabrik wurde für Atlanta angekündigt.
Per Vernetzung sollen Fahrzeugdaten mit anderen geteilt werden.
Das ist das Ziel bei Continental. Das Unternehmen kooperiert mit dem
Wetterdienst Météo-France. Dank eingebauter Sensoren werden Autos zu
rollenden Wetterstationen. Derzeit läuft ein Test mit 200 Fahrzeugen
in Frankreich.
Die Fäden von Spinnennetzen sind reißfester als Stahl, elastischer
als Gummi, sauerstoffdurchlässig und wasserabweisend. Nun hat es das
deutsche Biotech- Unternehmen Amsilk geschafft, daraus eine
Textilfaser herzustellen. Aus diesem Seidenfaden soll bald
Sportbekleidung entstehen.
Das Berliner Start-up Holoplot hat eine flache Box mit tausend
Lautsprechern entwickelt. Diese kann den Klang im Raum mittels
sogenannter Wellenfeldsynthese beliebig modellieren. Der Ton ist zum
Beispiel noch in bis zu hundert Metern Entfernung verständlich.
Andererseits lassen sich in Museen damit zum Beispiel Schallinseln
vor bestimmten Exponaten installieren.
Wieder gehen lernen: Die Cyberdyne Care Robotics GmbH in Bochum
setzt auf Spitzenleistung moderner Medizintechnik. Mit einer Art
Roboteranzug, dem Exoskelett HAL, lassen sich Nervensignale steuern
und die Bewegungsfähigkeit Querschnittsgelähmter verbessern.
Nichts weniger als die Demokratisierung des Luftraums hat sich das
deutsche Start-up Volocopter auf die Fahne geschrieben. Eine
zweisitzige Kabine, getragen von 18 Elektromotoren und Rotoren, soll
ihre Passagiere mit bis zu hundert Stundenkilometern autonom, leise
und emissionsfrei durch die Städte von morgen transportieren. In der
letzten Finanzierungsrunde war auch Autobauer Daimler mit dabei.
Die komplette Liste der 50 innovativsten Unternehmen gibt es hier:
http://bit.ly/2wt4fN8
Pressevertreter können sich für die Teilnahme an der
Preisverleihung per Mail akkreditieren. Auf Wunsch stehen Vertreter
der anwesenden Unternehmen für Interviews bereit.
Pressekontakt:
Sylke Wilde
Heise Medien
Telefon: +49 511 5352-290
sylke.wilde(at)heise.de
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