(ots) - Die Forderung des DBV ist insofern bemerkenswert,
als dass sie sich allein auf die Folgen des Klimawandels bezieht, für
die die die Gemeinschaft aufzukommen habe. Wohlweißlich unerwähnt
bleibt, dass die industrialisierte Landwirtschaft weltweit zum
zweitgrößten Verursacher klimaschädlicher Gase geworden ist und so
zur Häufung der Wetterextreme wesentlich beiträgt. Hinzu kommen
Grundwasserbelastungen, Artenschwund und Bodenerosion. Die
gesellschaftlichen Folgekosten hierfür trägt ohnehin die
Allgemeinheit, nicht die Landwirtschaft. All das böte Anlass zum
Nachdenken, über eine schonendere Landwirtschaft mit weniger
Pestiziden, Monokulturen und Riesenställen zum Beispiel. Aber nicht
für den DBV: Man müsse rasch wetterresistentere Sorten züchten und
dabei am Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln festhalten, um
ausreichende Erträge zu erzielen. Wirklich bemerkenswert -
kurzsichtig.
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