(ots) - Zu Trumps neuer Afghanistan-Strategie erklärt
AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland:
"Trumps neuer Ansatz ist vernünftig. Die Vergangenheit hat nicht
nur in Afghanistan gezeigt, dass es keinen Sinn macht, mit aller
Gewalt und mit viel Geld, fernen Ländern Demokratie aufzuzwingen, die
damit überhaupt nichts anfangen können. Diesen Fehler machen in
Europa viele Nationen, allen voran Deutschland. Die Realität spricht
hingegen hier eine andere Sprache: Es funktioniert schlichtweg nicht,
in anderen Gesellschaften Demokratie zu erzwingen, wenn sie es nicht
wollen, brauchen oder ihre kulturellen Strukturen das nicht hergeben.
Dieser moralisierende Politikansatz ist gescheitert. Wir müssen damit
aufhören, uns in die Innenpolitik anderer Länder einzumischen.
Deutsche Außenpolitik muss Interessenpolitik sein. Trump hat
vollkommen recht, wenn er sich in Afghanistan ausschließlich zur
Terrorismusbekämpfung einmischt. Das sogenannte 'nation building' ist
mehrfach kläglich gescheitert und hat Milliarden verschlungen. Wir
müssen unsere Außenpolitik ausschließlich an deutsche Interessen
ausrichten: Terrorbekämpfung, Wirtschaftsinteressen verteidigen,
Sicherheit und Bündnisfähigkeit wiederherstellen. 'Nation building'
und Einmischung in innere Angelegenheit anderer souveräner Staaten
gehören nicht dazu."
Pressekontakt:
Christian Lüth
Pressesprecher der Alternative für Deutschland
christian.lueth(at)alternativefuer.de
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