(ots) - Seine Nominierung zum Kanzlerkandidaten bescherte
der SPD einen Höhenflug: Martin Schulz gab der am Boden liegenden
Partei neues Selbstbewusstsein. Demoskopen sprachen vom
"Schulz-Effekt", der Wechsel im Kanzleramt schien greifbar. Doch ein
halbes Jahr später ist die Stimmung fast verpufft. Die Union ist in
Umfragen wieder weit voraus und "Mr. 100 Prozent" muss sich durch die
Mühen der Ebene quälen.
Für die SPD bleibt das Dilemma, aus der Großen Koalition heraus
Wahlkampf machen zu müssen, schließlich haben Union und SPD die
Politik der vergangenen vier Jahre gemeinsam getragen. Viele Projekte
- von Mindestlohn bis Mietpreisbremse - hat die SPD zwar angestoßen.
Doch sich nun glaubhaft als Alternative abzusetzen, bleibt schwierig.
Im Wahlkampf versuchte Schulz, die Kanzlerin mit den Themen Steuern,
Rente und Verteidigung zu attackieren - aber keine Idee zündete
richtig.
Hilft der SPD nur noch Zweckoptimismus? Mit welchen Themen will
Schulz das Ruder herumreißen? Ist Rot-Rot-Grün wirklich
ausgeschlossen oder würde Martin Schulz die SPD gar in eine erneute
Große Koalition führen?
Diesen und weiteren Fragen stellt sich der SPD-Vorsitzende am
kommenden Sonntag, 27. August 2017, im letzten ARD-Sommerinterview im
"Bericht aus Berlin". Das Erste strahlt die von Tina Hassel und
Thomas Baumann moderierte Sendung um 18:30 Uhr aus.
Nach den Moderatoren bekommen Userinnen und User die Möglichkeit,
Fragen an den SPD-Kanzlerkandidaten zu stellen: um 19:00 Uhr in der
Reihe "FRAG SELBST! Spitzenpolitiker im Live-Dialog". Sie können sich
live per Facebook-Kommentar oder über die Website www.frag-selbst.de
beteiligen. Dort und auf den Online-Plattformen von tagesschau.de und
"Bericht aus Berlin" sowie auf Tagesschau24 werden die Antworten
gesendet.
Pressekontakt:
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E-Mail: presse(at)ard-hauptstadtstudio.de
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