(ots) - Jetzt ist es amtlich: Das Ergebnis des
Diesel-Gipfels von Anfang August ist das Papier nicht wert, auf dem
es steht. Das Umweltbundesamt hat nachgerechnet, was die neue
Software bringen wird, die die Autokonzerne den von ihnen
angeschmierten Diesel-Kunden spendieren will. Ergebnis: kaum etwas.
Damit ist klar, was die Funktion des Diesel-Gipfels war, bei dem die
Autokonzerne sich strikt weigerten, die Diesel-Pkw mit
funktionierenden Katalysatoren auszustatten: Zeit gewinnen.
Wahrscheinlich hoffen sie auf eine neue Bundesregierung nach der Wahl
am 24. September, in der keine nervige Umweltministerin Hendricks
(SPD) sitzt, die ihr Amt ernst nimmt und sich nicht mit den
Placebo-Lösungen zufriedengeben will. Und tatsächlich solche Sachen
sagt wie: "Die Bevölkerung in den deutschen Städten hat ein Recht auf
saubere Luft." Man kann nur hoffen, dass dieses Kalkül nicht aufgeht.
Wobei es auch in anderen Parteien Politiker mit Rückgrat geben soll.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell