(ots) - Die Piratenpartei Baden-Württemberg findet
ausnahmsweise Gelegenheit die grün-schwarze Koalition zu loben. Diese
plant im Herbst die Abschaffung des seit 2010 gültigen
Alkoholverkaufsverbots ab 22:00 Uhr [1].
"Hier wird ein vollkommen unnützes Verbot endlich wieder
abgeschafft", kommentiert Philip Köngeter, Vorsitzender der
Piratenpartei Baden-Württemberg. "Der einzige Effekt dieses Gesetzes
war, dass mündige Bürger in ihrer Freiheit eingeschränkt wurden.
Übermäßigen Alkoholkonsum konnte es nicht verhindern, schließlich war
es weiterhin möglich, große Mengen Alkohol auf Vorrat zu kaufen oder
in gastronomischen Einrichtungen zu konsumieren. Dies hatte höchstens
eine Verteuerung zur Folge - eine signifikante Abschreckungswirkung
dürfte aber ausgeblieben sein."
Die Piratenpartei Baden-Württemberg mahnt jedoch an, sich nun
nicht von Kritikern wie der Evangelischen Gesellschaft Stuttgarts von
dem Plan abbringen zu lassen. Diese argumentieren mit den gesunkenen
Zahlen der wegen Alkoholintoxikation in Krankenhäuser eingelieferten
Jugendlichen [1].
"Es ist äußerst fragwürdig, mit diesen Zahlen einen Beweis für die
angebliche Wirkung des Verbots zu konstruieren", fügt Köngeter hinzu.
"Der Alkoholkonsum unter Jugendlichen ist generell zurückgegangen
[2]. Entsprechend ist es nur logisch, dass auch weniger
Alkoholvergiftungen auftreten. Der Rückgang des Konsums ist
deutschlandweit zu beobachten - eine kausale Verbindung mit einem
regional begrenzten Verkaufsverbot kann dadurch also nicht belegt
werden."
Quellen
[1] http://ots.de/ue7aA
[2] www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=62800
Pressekontakt:
Piratenpartei Deutschland
Landesverband Baden-Württemberg
Philip Köngeter
Stöckachstr. 53
70190 Stuttgart
Mobil: 01743678147
Website: www.piraten-bw.de
Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell