(ots) - "Staatsverdrossenheit? Fehlanzeige! Bei keiner
Altersgruppe kommen Staat und Verwaltung so gut weg wie bei jungen
Menschen", sagte der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt bei der
Vorstellung der diesjährigen forsa "Bürgerbefragung öffentlicher
Dienst" am 24. August 2017 in Berlin.
"Laut den Ergebnissen der vom dbb beauftragten Studie sind
Menschen zwischen 14 und 29 Jahren regelrechte Staats-Fans", so der
dbb Chef. 82 Prozent meinen, dass die Gesellschaft der Globalisierung
einen starken Staat entgegensetzen muss, der die Bürger vor
ausufernden Entwicklungen schützt. Damit liegen die jungen Menschen
sieben Prozentpunkte über dem altersgruppen-übergreifenden
Gesamtergebnis. Noch deutlicher setzen sich die jungen Menschen bei
der Frage ab, ob der öffentliche Dienst den Steuerzahler zu viel
kostet: Drei Viertel glauben, dass das nicht der Fall ist. Deutliche
elf Prozentpunkte mehr als bei der Gesamtbevölkerung. "Es ist gut zu
wissen, dass hier eine Generation heranwächst, die um die Bedeutung
eines funktionieren Staates und eines zuverlässigen öffentlichen
Dienstes weiß", sagte Dauderstädt.
Die weiteren Ergebnisse der "Bürgerbefragung öffentlicher Dienst"
2017 bestätigen die Trends der letzten Jahre: Bildung ist und bleibt
eine der wichtigsten staatlichen Dienstleitungen für die Bürger. Die
Top 10 der Behörden und Einrichtungen führen weiterhin die Schulen
an, aber auch Kindergärten und (Fach-)Hochschulen sind vertreten.
Entsprechend sind Lehrer, Erzieher und Professoren ebenso in den Top
10 der Berufe mit dem höchsten Ansehen zu finden. Hier steht
allerdings - wie in den Jahren zuvor - unangefochten der
Feuerwehrmann an der Spitze.
"Der Ruf des Beamtentums entwickelt sich weiterhin erfreulich",
sagte der dbb Bundesvorsitzende mit Blick auf die entsprechenden
Zahlen, denn eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger schreibt den
Beamten positive Eigenschaften zu, beispielsweise Pflichtbewusstsein
(75 Prozent, + 1 im Vergleich zu 2016), Verantwortungsbewusstsein (74
Prozent, + 2 im Vergleich zu 2016), Zuverlässigkeit (75 Prozent, + 7
im Vergleich zu 2016) und Kompetenz (71 Prozent, + 6 im Vergleich zu
2016). "Negative Eigenschaften wie Sturheit werden hingegen, gerade
im Vergleich zu unseren ersten Befragungen im Jahr 2007, immer
seltener genannt. So kann es weitergehen."
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