(ots) - Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller
(SPD) hofft auf eine langfristige und zufriedenstellende Lösung für
die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin.
Die Stadt habe natürlich ein Interesse daran, ein gutes
Fluggastangebot machen zu können, sagte Müller am Donnerstag im
rbb-Inforadio. Die Lufthansa sei beispielsweise ein starker und
verlässlicher Partner. "Wie das jetzt konkret im Insolvenzverfahren
ausgeht, das muss man sehen. Das ist ein neutrales Verfahren, in das
man sich direkt ja gar nicht einmischen kann."
Er glaube aber nicht, dass EIN Unternehmen Air Berlin komplett
übernehme, fügte Müller hinzu. Es gebe ja kartellrechtliche Bedenken,
auch auf der europäischen Ebene. "Das Thema muss sein, wie wir einen
großen verlässlichen Partner finden - sicherlich für einen großen
Teil des Unternehmens. Und wie der Standort Berlin damit gestärkt
wird (...). Es geht um insgesamt 8.000 Arbeitsplätze an all den
Standorten der Air Berlin. Und das ist mir natürlich wichtig, dass
gute Arbeitsplätze mit guten Bedingungen für die Arbeitnehmer und
guten Löhnen, von denen man leben kann, erhalten bleiben."
Der SPD-Politiker wies zugleich Kritik der Opposition zurück, dass
er in der Angelegenheit untätig sei. "Ganz konkret werden wir jetzt
in der nächsten Woche Gespräche mit den Arbeitnehmern führen." Er sei
da bereits seit Monaten aktiv - die Schieflage Air Berlins sei ja
nichts Neues.
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