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In der Kategorie "Beste Reportage" kann Susann Krieger für ihr
Feature "Gedoptes Gold - Wie aus Heidi Andreas wurde" bei der Gala am
7. September in der Hamburger Elbphilharmonie auf eine Auszeichnung
hoffen.
In dem Feature erzählt die Autorin von der Annäherung an ihre
Halbschwester. Im November 2015 begibt sie sich auf die Suche nach
Heidi Krieger. Diese war DDR-Spitzensportlerin und wurde 1986 bei den
Leichtathletikmeisterschaften in Stuttgart Europameisterin im
Kugelstoßen. Doch die erzielte Weite von 21,10 Meter kam durch
systematisches Doping zustande; inzwischen gilt der Fall "Krieger"
als einer der brisanten im DDR-Doping. Anfang der 1990er-Jahre ließ
sich Heidi Krieger operieren, um als Mann weiterzuleben. Aus der
Halbschwester wurde ein Halbbruder, aus Heidi wurde Andreas.
Die bestechend ehrlichen Gespräche zwischen Susann und Andreas
Krieger wurden aufgezeichnet und gehören für beide zu den
intensivsten Momenten ihres Lebens. Regie bei der MDR-Produktion
führte Nikolai von Koslowski. Das Feature wurde am 6. August 2016
ausgestrahlt und ist in der Mediathek verfügbar: www.mdr.de/s/andreas
Susann Krieger, geboren in Berlin, studierte Korrepetition für
Musiktheater an der Dresdner Musikhochschule und im Anschluss
Rundfunk-Musikjournalismus in Karlsruhe. Seit 2002 arbeitet sie als
freie Autorin für verschiedene ARD-Rundfunkanstalten sowie als
Klavierpädagogin. "Gedoptes Gold - Wie aus Heidi Andreas wurde" ist
ihr Erstlingswerk für MDR KULTUR.
Der Deutsche Radiopreis wird in diesem Jahr wieder in elf
Kategorien vergeben. 127 Programme schicken in diesem Jahr ihre
besten Produktionen ins Rennen und beteiligen sich mit insgesamt 381
Einreichungen am Wettbewerb. Wer von den jeweils drei Nominierten
gewinnt, wird erst im Verlauf der Gala bekannt gegeben.
Deutschlandweit übertragen zahlreiche Radioprogramme die von
Barbara Schöneberger moderierte Gala am 7. September live ab 20.05
Uhr. Sie ist auch online im Livestream zu sehen. Außerdem zeichnet
das NDR Fernsehen die Verleihung auf, mehrere Dritte Fernsehprogramme
der ARD zeigen sie zeitversetzt.
Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der
ARD, Deutschlandradio und die Privatradios in Deutschland. Zu den
Kooperationspartnern zählen das Grimme-Institut, die Freie und
Hansestadt Hamburg, die Radiozentrale - eine gemeinsame Plattform
privater und öffentlich-rechtlicher Sender zur Stärkung des Hörfunks
- sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS. Die Federführung
liegt beim Norddeutschen Rundfunk.
Fotos und weitere Infos auf der Webseite
www.deutscher-radiopreis.de.
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