(ots) - Muslime der zweiten und dritten Generation, also
die Nachfahren der "Gastarbeiter", sind viel besser integriert, als
manche glauben oder glauben machen wollen, das zeigt eine Studie. In
Deutschland gilt das vor allem für die Integration auf dem
Arbeitsmarkt. Das ist zweifellos ein Erfolg. Beunruhigend ist aber,
welch große Vorurteile viele gegenüber Muslimen haben, auch wenn
diese deutsche Staatsbürger sind. Noch immer will jeder fünfte sie
nicht als Nachbarn haben - und das, obwohl die Mehrheit der Muslime
sich diesem Land sehr verbunden fühlt. Integration kann nie nur
einseitig sein. Sie fordert denen, die ins Land kommen, viel ab, aber
auch der Mehrheitsgesellschaft. Erst wenn es selbstverständlich ist,
dass nebenan Muslime wohnen, wird Integration gelingen.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell