(ots) - Die Videos und Bilder von dem gewaltigen
Bergsturz in der Schweiz sind gleichermaßen beeindruckend und
bedrückend. Mehrere Millionen Kubikmeter Geröll, Felsbrocken und
Schlamm donnerten zu Tal und türmen sich nun viele Meter hoch auf. Ob
die nach diesem Ereignis vermissten Bergwanderer in der gigantischen
Lawine ums Leben gekommen sind, ist nach wie vor ungewiss. Die
Einwohner des betroffenen Ortes Bondo profitierten dagegen von einem
unlängst installierten Warnsystem, das rechtzeitig für eine
Evakuierung Alarm schlug. Seit Jahren weisen Experten darauf hin,
dass solche Ereignisse in den Alpen zunehmen. Ein Zusammenhang mit
dem Klimawandel liegt dabei auf der Hand: Ab einer Höhe von etwa 2400
Metern war bisher der Boden dauerhaft gefroren. Doch je wärmer es
wird, desto tiefer taut der bisherige Permafrostboden auf. Somit
ändert sich nicht nur der Zusammenhalt von Fels und Geröll, auch das
Wasser sucht sich neue Wege. So gelangt vermehrt Schmelzwasser in den
Untergrund, das den Fels auseinandertreibt, wenn es gefriert. Die
Folgen können nicht ausbleiben: Die Gefahr von Bergstürzen und
Murenabgängen wächst. Diese Vorgänge werden heute gut überwacht, und
die Menschen können so gewarnt werden. Das ändert aber nichts daran,
dass das Risiko für Leib und Leben wächst.
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