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Sperrfrist: 25.08.2017 08:00
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Die Einfuhrpreise waren im Juli 2017 um 1,9 % höher als im Juli
2016. Im Juni 2017 hatte die Jahresveränderungsrate + 2,5 % betragen,
im Mai 2017 + 4,1 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, fielen die Importpreise im Juli 2017 gegenüber Juni 2017 um
0,4 %.
Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr ist vor allem
durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Vorleistungsgüter
beeinflusst. Importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im
Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden),
die einen Anteil am Gesamtindex von 35 % haben, waren im Juli 2017 um
3,7 % teurer als im Juli 2016. Gegenüber dem Vormonat fielen die
Preise um 0,6 %. Im Vergleich zu Juli 2016 verteuerten sich
insbesondere importierte Nicht-Eisen-Metallerze (+ 16,3 %) und
Eisenerze (+ 12,2 %). Dies galt auch für Roheisen, Stahl und
Ferrolegierungen (+ 16,1 %) sowie für Nicht-Eisen-Metalle und
Halbzeug daraus (+ 7,0 %). Auch chemische Grundstoffe waren erheblich
teurer als im Juli 2016 (+ 6,6 %). Dagegen sanken unter anderem die
Preise für elektronische Bauelemente (- 1,6 %).
Energieeinfuhren mit einem Anteil von 13 % am Gesamtindex waren
im Juli 2017 um 7,7 % teurer als im Juli 2016. Im Vorjahresvergleich
verteuerten sich vor allem Steinkohle (+ 46,3 %),
Mineralölerzeugnisse (+ 9,6 %), Rohöl (+ 4,2 %) und Erdgas (+ 3,7 %).
Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Juli 2017 um 1,4 % höher
als im Juli 2016 (- 0,5 % gegenüber dem Vormonat). Lässt man nur
Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der
Einfuhrpreisindex um 1,7 % über dem Stand des Vorjahres (- 0,5 %
gegenüber Juni 2017).
Importierte Verbrauchsgüter verteuerten sich gegenüber Juli 2016
um 1,3Â %. Im Vergleich zu Juni 2017 fielen die Preise im Durchschnitt
um 0,4 %. Gegenüber dem Vorjahr waren insbesondere importierte Milch
und Milcherzeugnisse teurer (+ 21,7 %). Ebenso lagen die Preise für
Fleisch (ohne Geflügelfleisch) deutlich über dem Niveau des Vorjahres
(+ 7,1 %), hier insbesondere die Preise für Schweinefleisch mit einem
Plus von 7,9 %. Dagegen war verarbeiteter Kakao um 21,7 % billiger
als im Juli 2016.
Importierte landwirtschaftliche Güter waren gegenüber Juli 2016 um
2,5 % billiger. Während sich importierter Rohkakao stark verbilligte
(-Â 36,1Â %), wurden insbesondere Naturkautschuk (+ 13,3 %) sowie
lebende Tiere und Erzeugnisse tierischen Ursprungs (+ 9,7 %) zu
höheren Preisen importiert.
Die Preise für Gebrauchsgüter verbilligten sich gegenüber dem
Vorjahr um 0,8 %. Gegenüber dem Vormonat fielen sie um 0,6 %.
Eingeführte Investitionsgüter verbilligten sich um 0,6 % gegenüber
Juli 2016 (- 0,2 % gegenüber Juni 2017). Insbesondere Geräte und
Einrichtungen der Telekommunikationstechnik wurden gegenüber Juli
2016 billiger importiert (- 5,5 %), darunter Smartphones mit einem
Minus von 22,5 %.
Der Index der Ausfuhrpreise lag im Juli 2017 um 1,5 % über dem
Stand von Juli 2016. Im Juni 2017 hatte die Jahresveränderungsrate
bei + 1,8 % gelegen, im Mai 2017 bei + 2,2 %. Gegenüber dem Vormonat
Juni 2017 fielen die Ausfuhrpreise um 0,1 %. Weiteres: Detaillierte
Informationen zu den Statistik der Ein- und Ausfuhrpreise finden Sie
im Themenbereich Ein- und Ausfuhrpreisindex unter www.destatis.de >
Zahlen & Fakten > Preise > Ein- und Ausfuhrpreisindex. Dort können
Sie auch Fachserie 17, Reihen 8.1 und 8.2 herunterladen, die alle
aktuellen Ergebnisse enthalten. Lange Zeitreihen können außerdem über
die Tabelle Einfuhrpreise (61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0006)
in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte erhalten Sie über:
Marion Knauer,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 2302,
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