(ots) - Mittwoch, 30. August 2017 (Woche
35)/25.08.2017
00.20Akwaaba Ghana - Willkommen in Afrika Erstsendung:
16.06.2008 in SWR/SR
Ghana liegt im Westen Afrikas, an der so genannten "Goldküste".
"Goldküste": So hieß auch einst die ehemalige britischen Kolonie. Der
Name verweist auf den wichtigsten Rohstoff des Landes. Ghana ist ein
Land mit lebendigen Traditionen und einer vielfältigen kulturellen
Identität aber auch ein Land der Gegensätze. Hitze, Staub, Armut, die
oft unzureichende Wasser- und Stromversorgung sind an der
Tagesordnung. Dennoch zieht das Land viele Europäer an, die hier eine
neue Heimat suchen.
"Akwaaba" sagt man in Ghana, wenn man jemanden willkommen heißt.
Vier Europäer, die sich bewusst für ein Leben in Ghana entschieden
haben, stehen im Mittelpunkt dieser Dokumentation. Sie sind gekommen
mit dem festen Ziel, ihren Lebenstraum in Afrika zu verwirklichen.
Aber für jeden von ihnen sieht dieser Traum anders aus.
Der Schweizer Jurist Bijean Milani, Sohn iranischer Immigranten,
kam vor 14 Jahren nach Ghana. Nur mit einigen Tausend Dollar
Startkapital und einer riesigen Portion Abenteuerlust wollte er eine
neue Existenz aufbauen. Auf sich alleine gestellt, begann er mit der
Produktion von Ananas. Heute besitzt er eine tausend Hektar große
Farm und ist einer der wichtigsten Ananasfarmer Afrikas.
Auch Cathérine und Gérard Esnault suchten einen Neubeginn in
Ghana. Bis vor 18 Jahren lebten sie in Paris. Gérard war
Pferdezüchter und betrieb einen lukrativen Fleischgroßhandel.
Cathérine war eine seiner Mitarbeiterinnen. Heute betreiben die
beiden in Accra ein Geschäft für Fleischwaren aus Frankreich: "La
Maison de France": "Das französische Haus". Rund 35 Kilometer von
Accra, der Hauptstadt Ghanas, entfernt, haben sich die Esnaults mit
Geld und Ausdauer ihr persönliches Paradies geschaffen.
Ein Paradies hat auch Silke Rösner geschaffen. Die Deutsche aus
Leer in Norddeutschland schuf vor 10 Jahren für verlorene Kinder eine
Rettungsinsel im Meer der Armut: das "Kinder Paradise" in Accra.
Eigentlich wollte Silke Rösner nur Urlaub in Ghana machen, aber dann
fand sie in ihrer Arbeit für die Straßenkinder und Waisen eine neue
Lebensaufgabe, ihre neue Bestimmung, wie sie sagt. Heute betreut die
Ostfriesin drei Kinderheime in Accra und Umgebung mit etwa 80
ehemaligen Straßenkindern.
Christina Furler ist für Silke Rösner in den letzten Jahren eine
gute Freundin geworden. Die Architektin kam vor 10 Jahren im Auftrag
der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, der GTZ,
nach Ghana. Zwei Jahre lang baute sie überall im Land Schulen. Dann
entschied sich die gebürtige Karlsruherin für ein Leben in Ghana.
Hier hat sie sich mittlerweile einen Namen als Architektin gemacht
und ist Teilhaberin eines Architekturbüros in Accra.
Die Dokumentation von Mouhcine El Ghomri begleitet die vier
Europäer in ihrem Alltag und beobachtet, wie sie leben, fragt nach
den Schwierigkeiten, mit denen sie sich konfrontiert sehen und zeigt,
inwieweit sich ihr Traum von Afrika erfüllt hat.
Samstag, 02. September 2017 (Woche 36)/25.08.2017
Nachgelieferten Untertitel für RP beachten!
18.05RP: Die SWR-Reportage
Schwindelfrei in Berglicht Die Windradbauer vom Hochwald
Donnerstag, 07. September 2017 (Woche 36)/25.08.2017
Beitrag wird mit Videotext-Untertitel ausgestrahlt!
22.00Tatort: Bienzle und der Todesschrei Fernsehfilm Deutschland
2001 Erstsendung:09.09.2001 in Das Erste
Mittwoch, 27. September 2017 (Woche 39)/25.08.2017
23.30Aidas Geheimnisse
Erstsendung:16.08.2017 in Das Erste
Was wäre, wenn alles, was dir über deine Vergangenheit erzählt
wurde, gelogen wäre? Wenn dein Verständnis von Familie und Religion
auf den Kopf gestellt würde? Was, wenn deine engsten Angehörigen die
Wahrheit kennen und sie dein ganzes Leben lang vor dir verborgen
haben? "Aidas Geheimnisse" erzählt von Familiengeheimnissen, die
sieben Jahrzehnte umfassen und die in detektivischer Spurensuche nach
und nach aufgedeckt werden. Eine tief berührende Geschichte über die
Suche nach der eigenen Identität, wie man sie sich für ein
Spielfilm-Drehbuch kaum besser hätte ausdenken können.
Izak Szewelewicz kommt 1945 im Lager Bergen-Belsen zur Welt, wo
nach Kriegsende heimatlose Zivilpersonen, sogenannte "Displaced
Persons", vorübergehend untergebracht wurden. Er wird als
"Nachkriegswaise" zur Adoption nach Israel geschickt. Mit zehn Jahren
erfährt er erstmals von einem Schulfreund, was alle in seinem Umfeld
zu wissen scheinen: Seine Adoptiveltern sind nicht seine leiblichen
Eltern, er wurde als Kleinkind von ihnen adoptiert. Izak forscht nun
auf eigene Faust weiter und findet heraus, dass seine leibliche
Mutter Aida in Kanada lebt. Als er 13 ist, fährt er zu ihr. Zwischen
den beiden entwickelt sich ein enges Verhältnis, aber Aida möchte
nicht über die Vergangenheit sprechen. Jahrzehntelang belässt es Izak
es dabei.
Viel später, mit 68 Jahren, setzt sich Izak noch einmal intensiv
mit seiner Herkunft auseinander und deckt mit Hilfe seiner Familie
weitere Familiengeheimnisse auf, die sein Leben verändern sollten.
Sonntag, 01. Oktober 2017 (Woche 40)/25.08.2017
Korrigierten Untertitel für BW beachten!
18.45BW: Treffpunkt
Internationale Hutschau Neuburg a.d. Donau
Mittwoch, 04. Oktober 2017 (Woche 40)/25.08.2017
Korrigierten Untertitel für BW und RP beachten!
07.35BW+RP: Treffpunkt (WH von SO) Internationale Hutschau
Neuburg a.d. Donau
Mittwoch, 04. Oktober 2017 (Woche 40)/25.08.2017
00.25Ein Fall für Fitik-Yarisan
Eine deutsch-türkische Anwältin aus Karlsruhe Erstsendung:
09.07.2012 in SWR/SR
Die junge Deutschtürkin Birsen Fitik-Yarisan ist Rechtsanwältin
mit eigener Kanzlei in Karlsruhe. Viele ihrer Mandanten sind
Ausländer oder haben einen - meist türkischen -
Migrationshintergrund. Aber auch Deutsche ohne Migrationshintergrund
haben Vertrauen in ihre juristische Kompetenz. Sie ärgert sich, wenn
Leute immer wieder erstaunt sind über ihren Werdegang: "Es gibt doch
in Deutschland mittlerweile in allen akademischen Berufen Migranten.
Nicht nur Fließbandarbeiter und Putzfrauen!" Der Film von Mouhcine El
Ghomri begleitet die junge Anwältin beruflich und privat über mehrere
Monate hinweg. Birsen Fitik-Yarisan wurde 1975 als Tochter von
türkischen Migranten in Stuttgart geboren. Ihr Vater, jetzt Rentner,
hatte früher ein kleines Unternehmen. Ihre Mutter ist Hausfrau und
hat die vier Kinder großgezogen. Die Familie Fitik war und ist eine
liberale Familie, für die Bildung - auch die der Mädchen - einen
großen Stellenwert besitzt. Birsens Kanzleieröffnung 2006 war ein
ganz besonderer Tag: "Als mein Vater das erste Mal in die Kanzlei
gekommen ist, da hat er Tränen in den Augen gehabt, vor lauter
Stolz", erinnert sie sich. Die junge Rechtsanwältin fühlt sich als
Deutsche, aber auch als Türkin. Sie ist zweisprachig und spricht
zudem fließend Schwäbisch. Die juristischen Fälle, die Birsen
Fitik-Yarisan vertritt, erzählen viel über Menschen, die nicht
verwurzelt sind wie sie. Die den Spagat zwischen zwei Kulturen als
Problem empfinden, als Zusammenprall von Mentalitäten.
Pressekontakt: Grit Krüger, Tel 07221/929-22285,
grit.krueger(at)SWR.de
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