(ots) - Terrorverdächtiger Turku-Attentäter war in
Flüchtlingsunterkunft Bramsche registriert
Ebenfalls in Finnland inhaftierter Begleiter in Osnabrück zu
Geldstrafe verurteilt
Osnabrück. Der unter Terrorverdacht stehende Messerstecher von
Turku soll zeitweise in der niedersächsischen Flüchtlingsunterkunft
in Bramsche-Hesepe untergebracht gewesen sein. Das berichtet die
"Neue Osnabrücker Zeitung" (Samstag) unter Berufung auf
Behördenkreise in Nordrhein-Westfalen. Der Mann soll Anfang November
2015 die Landeseinrichtung in Hesepe gemeinsam mit einem Bekannten
erreicht haben, der nun ebenfalls in Finnland in Untersuchungshaft
sitzt.
Beide seien von Bramsche in ein damaliges Außenlager nach Rinteln
geschickt worden, wo sich zumindest die Spur des mutmaßlichen
Messerstechers verliert, schreibt die "NOZ". Später sei der
Terrorverdächtige wieder aufgetaucht und von Niedersachsen in
Richtung Nordrhein-Westfalen weitertransferiert worden, wo er wegen
Körperverletzungen auffiel. Sein Begleiter wurde derweil in Osnabrück
wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe verurteilt, berichtet die
Zeitung. Weil er diese nicht zahlte, wurde er zur
Aufenthaltsfeststellung ausgeschrieben.
Die Behörden in Finnland hatten zunächst einen anderen Namen des
Terrorverdächtigen genannt. Mittlerweile gibt es wohl Zweifel an den
Angaben. Entsprechende Alias-Identitäten seien mit den
Sicherheitsbehörden in Deutschland abgeglichen worden. Der Abgleich
führte zum Treffer in Bramsche-Hesepe.
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