Die Gemeinden an der polnischen Ostseeküste setzen zunehmend auf Aktivurlauber. So werden vielerorts Radwege ausgebaut. Im größten Seebad Kołobrzeg (Kolberg) ging kürzlich ein neues Fahrradverleihsystem an den Start. Auch die Infrastruktur für Wassersportler wird weiterentwickelt.
(firmenpresse) - Die Gemeinden an der polnischen Ostseeküste setzen zunehmend auf Aktivurlauber. So werden vielerorts Radwege ausgebaut. Im größten Seebad Kołobrzeg (Kolberg) ging kürzlich ein neues Fahrradverleihsystem an den Start. Auch die Infrastruktur für Wassersportler wird weiterentwickelt.
Carsten Wolf, Geschäftsführer des auf Polens Küste spezialisierten Reiseveranstalters Travel-Netto, verzeichnet in den vergangenen zehn Jahren einen deutlichen Wandel bei den Gästen. Kamen früher vor allem ältere Besucher aus Polen oder Deutschland zur Kur an die Ostsee, so überwiegen jetzt jüngere Jahrgänge. Neben Familien mit Kindern zieht es auch immer mehr Paare mittleren Alters in die neu entstandenen Hotels an der Küste. „Damit ändern sich aber auch die Bedürfnisse der Gäste“, so Carsten Wolf. „Neben Wellness und Entspannung sind vor allem Angebote zur aktiven Erholung gefragt“, erläutert der Reiseexperte. Die polnischen Ostseegemeinden hätten darauf zunächst eher zögerlich reagiert, doch mittlerweile den Trend erkannt.
Als Beispiel nennt Wolf den Ausbau der Radwege. Zwar gebe es schon seit einigen Jahren den ausgeschilderten Radfernweg „Velo Baltica“ entlang der polnischen Küste. Doch mancherorts verläuft die Strecke entlang stark befahrener Straßen oder weit entfernt von der Ostsee. Nun wird die Streckenführung in vielen Orten verbessert. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Seebad Świnoujście (Swinemünde) mit der Modernisierung der Strecken begonnen. In diesem Jahr ziehen die Gemeinden Mielno (Großmöllen) und Postomino (Pustamin) nach. So entsteht in Postomino eine neue Route durch Landschaftsschutzgebiete nahe der Küste. Mielno will unter anderem Radwege auf den Hochwasserdeichen der Küstenseen einrichten.
Sehr gute Bedingungen finden Radler bereits rund um das Seebad Kolberg. Zwischen Dźwirzyno (Kolberger Deep) im Westen und Ustronie Morskie (Henkenhagen) im Westen führt ein gut ausgebautes Teilstück der „Velo Baltica“ entlang des Strandes und durch die Dünenlandschaft. Nach Bedarf lässt sich die Route verlängern, zum Beispiel nach Westen in Richtung der mit dem Maler Lyonel Feininger verbundenen Orte Mrzeżyno (Deep) und Trzebiatów (Treptow) oder nach Osten bis zum Leuchtturm von Gąski (Funkenhagen).
In Kolberg ging kürzlich das städtische Fahrradverleihsystem „Kołobrzeski Rower Miejski“ an den Start. Gemeinsam mit dem Leipziger Unternehmen NextBike entstanden 10 Verleihstationen mit insgesamt 120 Rädern. Wer sich online registriert hat, kann problemlos per Handy ein Rad ausleihen und an einer beliebigen anderen Station wieder abgeben. Die ersten 20 Minuten sind kostenlos, bis eine Stunde kostet es zwei Złoty, bis zwei Stunden fünf Złoty (0,45 bzw. 1,20 Euro).
Swinemünde, die größte Stadt auf der Insel Usedom, ist bereits seit längerem an das Verleihsystem UsedomRad angeschlossen. An mehreren Stationen in der Stadt können Gäste nach vorheriger Registrierung Räder ausleihen. Diese können an beliebigen anderen Orten auf der Insel abgegeben werden, um dann bequem per Bus oder Bahn an den Ausgangspunkt zurückzukehren. Einige Stationen bieten auch E-Bikes an. Die Tagesleihe kostet für normale Räder neun und für E-Bikes 20 Euro.
Weiter investiert wird auch in den Wassertourismus. Bereits in den vergangenen Jahren wurden für die Westpommerschen Segelroute mehrere Anleger zwischen Szczecin (Stettin) und Darłowo (Rügenwalde) neu gebaut oder erweitert. Swinemünde will nun bis 2018 eine weitere Marina im Stadtteil Łunowo (Haferhorst) an einem Altarm der Swine errichten. Sie soll Platz für 60 Yachten sowie 20 Kajaks oder Ruderboote bieten. Auf der nahegelegenen Insel Karsibór (Kaseburg) entsteht ein weiterer Kajakanleger. Das teilweise zum Wolliner Nationalpark gehörende Gebiet zwischen Alter Swine, Stettiner Haff und Großem Vierziger See ist für Tagestouren per Kajak sehr gut geeignet. Mehrere Verleihe bieten dort bereits ihre Dienste an. Verbessert wird zudem die Infrastruktur für Paddler entlang des Flusses Wieprza (Wipper), wo mehrere neue Anleger zwischen Sławno (Schlawe) und Darłowo (Rügenwalde) entstehen.
Travel-Netto bietet auf seinem deutschsprachigen Webportal neben Angeboten für Hotels und Pensionen auch zahlreiche Tipps für aktive Touristen. www.travelnetto.de
Travel-Netto ist auf Reisen aus Deutschland an die polnische Ostseeküste spezialisiert. Das Unternehmen ist ansässig im polnischen Ostseebad Kolobrzeg (Kolberg). Die Geschäftsbedingungen entsprechen denen deutscher Reiseveranstalter. Die Service-Hotline 01803-48 48 33 ist an 7 Tagen in der Woche erreichbar; alle Mitarbeiter dort sprechen Deutsch und kennen die angebotenen Regionen gut. Das Unternehmen unterhält in Kolberg eine eigene deutschsprachige Touristeninformation.
Travel-Netto Sp.zo.o.
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Klaus Klöppel
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