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Chinas Wirtschaft ist hungrig: In einem bisher nicht erlebten
Ausmaß umwerben chinesische Geldgeber deutsche Firmen - Know-how und
Technologie "Made in Germany" stehen im Fokus. "ZDFzoom" beleuchtet
am Mittwoch, 30. August 2017, 22.45 Uhr, den "hungrigen Drachen" und
berichtet über "Chinas Gier nach deutschen Firmen".
Mit dem Masterplan "Made in China 2025" wollen Pekings Machthaber
das Land zum Weltmarktführer machen. Damit das gelingt, hilft der
Staat bei Firmenübernahmen im Ausland mit Kapitalspritzen nach. Immer
häufiger werden deutsche Unternehmen von chinesischen Investoren
umworben und übernommen. Allein im vergangenen Jahr flossen für
Ãœbernahmen und Firmenbeteiligungen mehr als zehn Milliarden Euro von
China nach Deutschland. Dabei geht es den Investoren aus Fernost vor
allem um den Zugang zum deutschen Markt, um deutsche Technik und
Know-how. Aktuelles Beispiel: die Ãœbernahme der Firma Romaco, einem
Anbieter von Verpackungs- und Prozesstechnologie, durch die
chinesische Truking Group vor wenigen Wochen. "Wir vertrauen darauf,
unsere 'großen' Konkurrenten einzuholen und eines Tages zu
überholen", verkündete ein sichtlich stolzer Truking-Chairman der
Karlsruher Belegschaft.
Die "ZDFzoom"-Autoren Nina Behlendorf und Nicolai Piechota
beleuchten, wie konsequent die Investitions-Offensive aus Fernost
umgesetzt wird und welche Rolle dabei der Masterplan 2025 spielt.
Während viele Unternehmer die chinesische Shopping-Tour durchaus
positiv bewerten, weil frisches Kapital in die Firma kommt und
Perspektiven geschaffen werden, warnt Jost Wübbeke vom
Mercator-Institut für China-Studien: "Es gibt einen zunehmenden Teil
von Investitionen, die durch staatliche Akteure vorangetrieben
werden. Dahinter stehen große industriepolitische Strategien, und
deren Ziel ist es, ausländische Produkte durch chinesische Produkte
zu ersetzen."
Die großen Unterschiede zwischen den Wirtschafts- und
Rechtssystemen stellen deutsche Unternehmer und die deutsche Politik
vor große Herausforderungen. "ZDFzoom" stellt deshalb auch die Frage:
Sind Wirtschaft und Politik vorbereitet auf den "hungrigen Drachen"
China?
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