(ots) -
Dienstag, 29. August 2017, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Ingo Nommsen
Gast: Hans-Joachim Heist, Parodist und Schauspieler
Praxis-Check Umtauschprämie - Was taugen die Diesel-Auto-Rabatte?
Apps zur Videobearbeitung - Film-Schnitt auf dem Smartphone
Einbruchschutz - Tipps für ein sicheres Zuhause
Dienstag, 29. August 2017, 12.10 Uhr
drehscheibe
Moderation: Tim Niedernolte
Riesen-Bärenklau im Südharz - Probleme bei Bekämpfung
Expedition Deutschland: Klempau - Landwirt aus Passion
Die Gartenretter (2) - Viel Arbeit bei der Neugestaltung
Dienstag, 29. August 2017, 13.00 Uhr
ZDF-Mittagsmagazin
Moderation: Christina v. Ungern-Sternberg
Tödliche Schüsse auf Polizisten - Prozessauftakt gegen Reichsbürger
Digitalisierung in Deutschland - Wo bleibt das superschnelle
Internet?
Endspurt ums Kanzleramt - Schulz-Effekt gegen Kanzler-Bonus
Insekten-Burger und Mehlwurm-Bällchen - Neue Trends in Schweizer
Küchen
Dienstag, 29. August 2017, 17.45 Uhr
Leute heute
Moderation: Florian Weiss
Promis und soziale Medien - Der Einfluss von Instagram und Co.
Gisela Schneeberger bei der Arbeit - Am Set von "Bier Royal"
Marion Kracht in Südafrika - Unterwegs mit der Schauspielerin
Dienstag, 29. August 2017, 21.00 Uhr
Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht
Die ungerechte Republik - Arm und Reich in Deutschland
Das zentrale Thema, mit dem vor allem die SPD bei der Bundestagswahl
2017 punkten will, ist soziale Gerechtigkeit. Doch einer aktuellen
Umfrage zufolge meinen fast 80 Prozent der Deutschen, dass es genau
daran hierzulande mangelt. Dabei können die Deutschen zufrieden sein:
Die Arbeitslosenquoten sind niedrig, die Einkommensverhältnisse
stabil, zudem sorgten sprudelnde Steuern und Sozialbeiträge im ersten
Halbjahr 2017 für gut gefüllte Staatskassen.
Das Wohlstandsversprechen, so Timm Bönke, Professor für
Finanzwissenschaften an der Freien Universität Berlin, "was für die
Nachkriegsgeneration in den Wirtschaftswunderjahren noch galt, dass
man durch eigene Leistung zu Wohlstand kommen konnte, gilt so nicht
mehr".
Deutschland im Wahljahr 2017 - "Frontal 21" hat sich umgesehen und
ist auf große soziale Unterschiede in der Gesellschaft gestoßen.
Surfen im Schneckentempo - Regierung versagt bei Digitalisierung
Schnelles Internet für alle Bürger und Unternehmen ist schon jetzt so
wichtig wie ein Wasser- oder Stromanschluss - und deshalb Schwerpunkt
der Parteien im Bundestagswahlkampf. Doch während Union und SPD in
ihren Programmen bereits den flächendeckenden Glasfaserausbau mit
Gigabit-Bandbreiten bis in jedes Haus versprechen, hinkt Deutschland
bei der Umsetzung dieser Technologie im internationalen Vergleich
noch weit hinterher: Nur 1,6 Prozent aller Gebäude sind an eine
Glasfaserleitung angeschlossen, im OECD-Durchschnitt sind es aber
bereits 20 Prozent.
Selbst bei der herkömmlichen Internettechnik mit Kupferleitungen
surft man in Deutschland noch im Schneckentempo, obwohl die Große
Koalition versprochen hatte, bis 2018 soll jeder Haushalt über eine
Bandbreite von 50 Megabit pro Sekunde verfügen können. Tatsächlich
sind es derzeit aber nur 15,3 Megabit.
Vor allem die Telekom behindere als Netzbetreiber und Quasimonopolist
den superschnellen Internetausbau, sagen Kritiker. Denn sie setze
weiterhin auf ihr Billigkonzept, so genanntes Vectoring. Dabei
handelt es sich um einen Technologiemix: Glasfaser bis zum grauen
Verteilerkasten, von dort aber liegt auf der "letzten Meile" bis ins
Haus nur ein Kupferkabel. Dadurch sollen in Zukunft zwar schnellere
Up- und Downloads möglich sein, doch Gigabit-Bandbreiten sind damit
nicht erreichbar. Zudem fühlt sich die Telekom noch nicht einmal an
das 50-Megabit-Versprechen der Bundesregierung für 2018 gebunden. Ihr
Ziel sei vorerst "50 Megabit für 80 Prozent aller Haushalte", so
Telekom-Sprecher Philipp Blank im "Frontal 21"-Interview. Und zum
flächendeckenden Glasfaserausbau bis 2025, so wie es die
Wahlprogramme der beiden Parteien versprechen, sagt er: Dafür gebe es
"schlicht nicht die Mittel und auch nicht die Tiefbauressourcen in
Deutschland".
Der Präsident des Bundesverbandes IT-Mittelstand, Oliver Grün,
fürchtet bereits den Verlust unseres Wohlstands, wenn nicht endlich
in Glasfaser investiert werde. Deshalb fordert er vom Bund eine
Anschubfinanzierung von 20 Milliarden Euro, um so eine
Gesamtinvestition anzuregen. Diese Summe sei nötig, damit Deutschland
bei der Digitalisierung im internationalen Vergleich seinen Rückstand
aufhole.
"Frontal 21" zeigt, wie Digitalisierung in Deutschland ins Stocken
gerät und welche Rolle dabei die Deutsche Telekom spielt.
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