(ots) - Die meisten Verantwortlichen wissen
mittlerweile, wie wichtig es ist, die Zahl der Betreuungsangebote für
kleine Kinder auszubauen. Jenseits von Sonntagsreden verdrängen sie
aber, dass Quantität allein noch nicht ausreicht. Es geht
entscheidend um Qualität: also auch darum, was Kinder aus der Zeit in
den Einrichtungen mitnehmen. Benötigt werden dafür mehr Geld und
Personal. Aber das ist erst der Anfang. Darüber hinaus müssen
dringend Fragen beantwortet werden: Wie müssen Erzieher künftig
ausgebildet sein - und wie sieht eine faire Bezahlung für sie aus?
Welche anderen Berufsgruppen werden noch für die frühkindliche
Bildung benötigt? Sollte der Lehrer von der Grundschule vielleicht
stundenweise vorbeischauen? Veränderungen in diesem Bereich erfordern
allein schon wegen langer Ausbildungszeiten oft Jahre. Es ist also
falsch zu glauben, Fragen der Qualität könnten warten, solange es um
den Ausbau der Kapazitäten geht. Die Zeit drängt.
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