(ots) - Die Bergbahnen AG Wagrain mit ihrem
Tochterunternehmen Bergbahnen Flachau GmbH sowie die eigenständige
Alpendorf Bergbahnen AG investieren in den kommenden zwei Jahren eine
Rekordsumme von 50 Millionen Euro in das gemeinsame Skigebiet. Damit
wird unter anderem die Verbindungsbahn von Wagrain nach Kleinarl in
Angriff genommen, die Seilbahn Flying Mozart aus dem Ortszentrum
Wagrain auf das Grießenkar neu errichtet und die Verbindungsbahn
zwischen Alpendorf und Wagrain am Sonntagskogel optimiert. Das gaben
die Manager der drei Gesellschaften heute, Dienstag, 29. August, in
einer Medienkonferenz in Salzburg bekannt.
Wagrain und Flachau haben im März 2017 ihre Fusion eingeleitet und
damit eine der größten Seilbahngruppen in Österreich begründet, zu
der auch das Skigebiet Eben und die Mehrheit am Skigebiet Filzmoos
gehört. In Kooperation mit Alpendorf wird ab der Skisaison 2017/18
das gemeinsame Skigebiet Flachau, Wagrain und Alpendorf betrieben,
das zum ersten Mal auch unter der einheitlichen Marke "Snow Space
Salzburg" auftritt. Die drei Gesellschaften im Snow Space Salzburg
erzielen aktuell 61,5 Millionen Euro Umsatz, verkaufen etwa zwei
Millionen Tickets jährlich und befördern 20 Millionen Personen. Durch
das Investitionsprogramm und die Bündelung der Ressourcen wird Snow
Space Salzburg nicht nur deutlich größer, die Gäste werden auch auf
allen Ebenen einen Qualitätssprung erleben, kündigte der
Geschäftsführer der Bergbahnen Flachau, Ernst Brandstätter, an.
Zwtl.: Auf dem Weg zum größten Skigebiet der Ski amadé
Das mit Abstand größte Projekt im Investitionsprogramm ist der
Neubau der Flying Mozart aus dem Ortszentrum Wagrain auf das
Grießenkar. Das drei Kilometer lange Herzstück der Wagrainer Anlagen
wird um 25 Millionen Euro neu errichtet. Dies führt nicht nur zu
einer Steigerung der Kapazitäten von 2.400 auf 3.500 Personen pro
Stunde, sondern auch zu einer deutlichen Komfortverbesserung für die
Gäste.
Von der Bergstation der Flying Mozart führt die neue
Verbindungsbahn Richtung Kleinarl auf den Frauenalmsattel und bindet
das Skigebiet Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl skitechnisch an Snow
Space Salzburg an. Zu den aktuell 120 Pistenkilometern in Flachau,
Wagrain und Alpendorf kommen damit weitere 40 hinzu. Daraus entsteht
aber auch der Anschluss an das Skigebiet Zauchensee mit 50 weiteren
Pistenkilometern, das über eine kurze Skibusverbindung in
Flachauwinkel erreicht werden kann. Mit mehr als 200 Pistenkilometern
steht dann das größte Skigebiet der Ski amadé zur Verfügung.
Errichtet wird diese völlig neue Verbindungsbahn mit einer Länge von
drei Kilometern um insgesamt 12 Millionen Euro. Die Bergbahnen von
Snow Space Salzburg tragen die Hälfte der Kosten.
Und schließlich wird das aktuelle Nadelöhr zwischen Alpendorf und
Wagrain beseitigt. Die Sonntagskogel 2 wird neu gebaut und soll dabei
verlängert werden. Kostenpunkt: 7 Millionen Euro. Der Rest des
Investitionsprogramms wird unter anderem in die Optimierung der
Wasserspeicheranlagen investiert.
Zwtl.: Qualitätsverbesserungen im Fokus
Die Umsetzung dieser Investitionen, die zu Qualitätsverbesserungen
führen, aber ohne Neuerschließung auskommen, hängt unter anderem von
den behördlichen Verfahren und den privatrechtlichen Verträgen mit
den Grundbesitzern ab. Alle Bahnen und damit die Erweiterung des
Skigebietes sollen jedoch bis zur Wintersaison 2019/20 zur Verfügung
stehen. Ein Teil der Bauarbeiten werden im kommenden Jahr beginnen.
"Dass wir diese Schlüsselprojekte so rasch in Angriff nehmen,
zeigt die Gangart, die wir als Top-Destination einlegen: Maximale
Verbesserung für unsere Kunden auf allen Ebenen sowie optimaler
Anschluss zwischen allen Seilbahnen und Pisten im gesamten Skigebiet.
Mit diesem Investitionsschub wird Snow Space Salzburg eine neue
Dimension des Wintersports im Pongau eröffnen", betonte Wolfgang
Hettegger, Vorstand der Alpendorf Bergbahnen AG.
Zwtl.: Neue Marke "Snow Space Salzburg"
Das Skigebiet in Flachau, Wagrain und Alpendorf startet in der
neuen Konstellation erstmals in seiner mehr als 50-jährigen
Geschichte mit einer gemeinsamen Marke. Der neue Markenname lautet
"Snow Space Salzburg" und führt auch die drei Orte Flachau, Wagrain
und Alpendorf im Logo. Damit werde die Kraft der eingeführten Marke
"Snow Space", welche die Bergbahnen Flachau in mehr als 20 Jahren -
nicht zuletzt durch die regelmäßigen Ski-Weltcuprennen - aufgebaut
haben, nun für das ganze Skigebiet genutzt. Der Zusatz "Salzburg"
schaffe eine perfekte Verortung, denn Salzburg sei - egal in welcher
Form - eine Weltdestination des Tourismus, betonte Ernst
Brandstätter, Geschäftsführer der Bergbahnen Flachau GmbH.
Die Marke "Snow Space Salzburg" stehe, so Brandstätter, für den
Premiumanspruch eines Top-Skigebiets in Österreichs größtem
Skiverbund Ski amadé. Schnee sei eine der Kernkompetenzen, die sich
in den optimalen Pisten während der gesamten Saison zeige. Herrliche
Naturumgebung, vielfältiger Genuss und perfekter Service sind die
weiteren Stärken des Gebietes, das unvergessliche Winter- und
Sporterlebnisse garantiere. Der neue Slogan "Best of Mountains"
unterstreiche, dass sich der Gast im Snow Space Salzburg alles
erwarten darf, was die Berge im Winter und im Sommer hergeben. Durch
die abgestimmte, intensive Vermarktung werde Snow Space Salzburg
schon in der Saison 2017/18 deutlich stärker präsent sein.
Zwtl.: Bündelung der Kompetenzen, Erhöhung der Schlagkraft
Die Mitarbeiter in Flachau, Wagrain und Alpendorf kooperieren in
den drei Bereichen Technik, Administration und Marketing, erläuterte
Christoph Baumann, Vorstand der Bergbahnen AG Wagrain. Dadurch werden
das Know-how und die Kompetenzen gebündelt, was dem gemeinsamen
Ganzen zugute komme.
Die Gesellschaften seien bemüht, die Qualifizierung der
Beschäftigten konsequent auszubauen. Der Betrieb und die Revision von
immer komplexeren Systemen sowie der Ausbau des Sommerbetriebes
setzen hochqualifiziertes Fachpersonal voraus, das man langfristig
absichern wolle, betonte Baumann. Deshalb werde beispielsweise die
Lehrlingsausbildung von aktuell zehn Auszubildenden ausgebaut.
Baumann rechnet auch damit, dass sich der Personalstand von derzeit
insgesamt 270 Beschäftigten in mehr als 20 verschiedenen Berufen
vergrößern wird. Um die Arbeitsplätze noch attraktiver zu machen,
werde man Ganzjahresarbeitskräfte forcieren.
Zwtl.: Wintersaison 2017/18: Familienkarten und einheitliche
Standards
Bereits in Winter 2017/18 wird der Gast die ersten Neuerungen
positiv erleben. Zum einen wurden mit der Bundeswettbewerbsbehörde,
die den Zusammenschluss von Wagrain und Flachau geprüft hat, neue,
vergünstigte Familienkarten am Wochenende im Snow Space Salzburg
vereinbart. Darüber hinaus wird mit dem gebündelten Know-how das
gesamte Gebiet nach einheitlichen Standards betrieben. Das gilt zum
Beispiel für die Pisten, deren Präparierung ganz entscheidend für die
Qualität der Abfahrten ist. Das gesamte Pistenleitsystem wird
ebenfalls erneuert. Ebenso werden alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter an den Liften den Gästen einen optimalen Service
anbieten. "Unsere Teams an den Seilbahnen sind der wichtigste
Kontaktpunkt unserer Kunden mit dem Unternehmen. Das müssen die Gäste
spüren", betonte Baumann.
In Snow Space Salzburg beginne kurz nach der Fusion von Wagrain
und Flachau eine neue Ära, zeigten sich die drei Manager hoch
zufrieden. Nachdem der erfolgreiche Aufbau des Gebietes in der
bisherigen Eigentümerstruktur stattgefunden habe, beginne jetzt der
weitere Qualitätsausbau mit der gebündelten Kompetenz dreier
erfolgreicher Seilbahnunternehmen, sagte Baumann.
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Mag. Michael Prock
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