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Fairdienter Lohn für gute Arbeit / Studie zeigt: Leistungsgerechtes Einkommen ist Top-Priorität der Arbeitnehmer (FOTO)

ID: 1524354

(ots) -
- Monetäre Aspekte auf Rang 1 und 2 bei der Frage nach "fairer
Arbeit"
- Angemessene Bezahlung auch wichtigstes Merkmal eines attraktiven
Arbeitgebers
- Zeitarbeit bietet faire Entlohnung und Branchenzuschlagstarife

Der deutsche Arbeitsmarkt entwickelt sich nach wie vor stark. Im
Juli 2017 gab es lediglich rund 2,5 Millionen Menschen ohne Arbeit -
das sind 5,6 Prozent und damit so wenige wie selten zuvor. Die Zahl
der gemeldeten offenen Stellen lag laut Statistik der Bundesagentur
für Arbeit bei 750.000. Und die Prognosen deuten weiterhin auf ein
stabiles Wirtschaftswachstum hin.[1] Doch auf was legen Arbeitnehmer
bei solch günstigen Rahmenbedingungen wert und was heißt für sie
"faire Arbeit"? Die Orizon Arbeitsmarktstudie 2017 - eine
bevölkerungsrepräsentative Befragung - zeigt: Arbeitnehmer setzen vor
allem auf angemessene Entlohnung für ihre Arbeit.

Viele Faktoren tragen dazu bei, dass sich ein Arbeitnehmer in
seinem Job wohl fühlt. Doch auf die Frage, welche für sie die
zentralen Merkmale fairer Arbeit sind, geben die über 2.000
Teilnehmer der Orizon Arbeitsmarktstudie 2017 eine eindeutige
Antwort. Für rund 54 Prozent der befragten Arbeitnehmer ist ein
leistungsgerechtes Einkommen das wesentliche Kriterium fairer Arbeit.
Auf Platz 2 mit fast 40 Prozent liegt ebenfalls ein monetärer Aspekt:
"Ein Einkommen, das zum Leben reicht". Danach folgen im Urteil der
Arbeitnehmer "sichere Beschäftigung" (37,3 Prozent), "geregelte
Arbeitszeiten" (33 Prozent) und "wertschätzende
Unternehmenskultur/gutes Betriebsklima" (27,5 Prozent).

Eine angemessene Bezahlung ist für die Mehrheit nicht nur
elementares Merkmal fairer Arbeit, sondern zeichnet auch einen
attraktiven Arbeitgeber aus. Nahezu drei Viertel der Befragten geben
an, die Bezahlung sei für sie die wichtigste Leistung, die einen




Arbeitgeber attraktiv mache. Das bedeutet Rang 1 und nochmals eine
leichte Steigerung gegenüber der Vorjahresbefragung.

Positive Lohnentwicklung in der Zeitarbeit

Die Wachstumsbranche Zeitarbeit, die Ende 2016 knapp eine Million
Menschen in Deutschland beschäftigte, verzeichnet seit Jahren einen
positiven Trend in der Lohnentwicklung. Zuletzt im Frühjahr 2017 ist
der Mindestlohn in der Zeitarbeit gestiegen. Mit 9,23 Euro in West-
bzw. 8,91 Euro in Ostdeutschland liegt die Branche damit deutlich
über dem gesetzlichen Mindestlohn. Die Mitarbeiter von Orizon
erhalten derzeit im Durchschnitt sogar einen Stundenlohn von knapp 15
Euro. Dies hängt auch mit den Branchenzuschlagstarifen zusammen, die
die Tarifpartner unterschiedlicher Branchen regelmäßig vereinbaren
und die den dort eingesetzten Zeitarbeitnehmern nochmals höhere
Einkünfte sichern. So einigten sich etwa im Juni dieses Jahres die
Verhandlungsgemeinschaft Zeitarbeit (VGZ) und die
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) auf eine neue
Zuschlagsstufe. Auch in der Metall- und Elektroindustrie hatten
Arbeitgeber und die Gewerkschaft IG Metall wenige Wochen zuvor eine
entsprechende Steigerung unterzeichnet. "Wir bieten faire Zeitarbeit
und das wird auch von unseren Mitarbeitern wahrgenommen, wie zum
Beispiel die guten Bewertungen auf der Arbeitgeber-Plattform
kununu.de regelmäßig dokumentieren", so Dr. Dieter Traub,
Geschäftsführer des Top Ten-Personaldienstleisters Orizon.

Hintergrundinfos zur Studie

Die Orizon GmbH hat 2017 zum sechsten Mal die Studie "Arbeitsmarkt
- Perspektive der Arbeitnehmer" durchgeführt. An der
bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung nahmen 2.074
Arbeitnehmer und Arbeitsuchende in Deutschland teil. Durchgeführt
wurde die Studie von dem unabhängigen Marktforschungs- und
Analyseunternehmen Lünendonk GmbH. Zur Gewährleistung der
Repräsentativität wurden vorgegebene Quoten über die
soziodemographischen Merkmale Alter, Geschlecht, Schulbildung und
Bundesland etabliert. Verzerrungen wurden durch Gewichtung
aufgehoben. Die Gewichtung erfolgte nach Mikrozensus.

Quelle
[1] Die Welt, "Gunst der Stunde auf dem Arbeitsmarkt", 7. August
2017.



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Datum: 29.08.2017 - 11:31 Uhr
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