(ots) -
Die Initiative "Wahlradar Gesundheit" fordert Bundeskanzlerin Dr.
Angela Merkel (CDU) und Kanzlerkandidat Martin Schulz (SPD) auf, bei
ihrem Fernsehduell am 3. September nicht nur über Innere Sicherheit,
den Dieselskandal und die Flüchtlingsfrage zu diskutieren, sondern
auch darüber, wie die Gesundheitsversorgung der Menschen vor Ort
künftig gestaltet werden soll. Ob Fachkräftebedarf,
Pflegedienstleistungen oder Arzneimittelversorgung - die
Herausforderungen im Gesundheitswesen sind schon jetzt groß und
nehmen durch den demographischen Wandel sogar noch zu. Auch wenn
konkrete Antworten auf lokale Versorgungsfragen vor Ort gefunden und
umgesetzt werden müssen, so trifft doch der am 24. September zu
wählende Bundestag in Berlin einige grundlegende Entscheidungen.
"Die meisten Parteien treffen in ihren Wahlprogrammen nur wenige
Aussagen, wie die Menschen in Deutschland zukünftig mit
Gesundheitsleistungen versorgt werden sollen", sagt Friedemann
Schmidt, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher
Apothekerverbände. Die ABDA hat deshalb zusammen mit den
Apothekerkammern und -verbänden sowie engagierten Apothekern die
Initiative "Wahlradar Gesundheit" gegründet. Schmidt: "Allzu oft wird
Gesundheitspolitik auf die Kassenfinanzen reduziert. Viele Bürger
wollen dagegen wissen, wann sie ihren Facharzttermin bekommen, ob die
Apotheke ihre Medikamente sofort beschaffen kann oder wie weit die
nächste Klinik entfernt ist. Die Wähler haben ein Recht darauf zu
erfahren, wie die Parteien das Gesundheitswesen gestalten wollen.
Frau Merkel und Herr Schulz haben im Fernsehduell die Chance, sich
dazu zu äußern."
Für den "Wahlradar Gesundheit" befragen ortansässige Apotheker in
den 299 Bundestagswahlkreisen die bis zu 1.800 Direktkandidaten der
sechs großen Parteien dazu, welche Herausforderungen sie im
Gesundheitswesen sehen und wie sie die Lage vor Ort verbessern
wollen. Ziel der Initiative ist es, Diskussionen über die wichtigsten
Gesundheitsthemen im jeweiligen Wahlkreis anzuregen und Transparenz
über die Positionen der Kandidaten zu schaffen. Auf der Webseite
www.wahlradar-gesundheit.de wird der persönliche Dialog zwischen
Apotheker und Bundestagskandidat zeitnah und ungekürzt für alle
interessierten Bürger in ganz Deutschland transparent gemacht. Auf
einer Deutschlandkarte kann jeder Bürger seinen eigenen Wahlkreis
finden, die Antworten der Politiker dort suchen und vergleichen.
Weitere Informationen unter www.wahlradar-gesundheit.de
Pressekontakt:
Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, 030 40004-132, presse(at)abda.de
Christian Splett, Pressereferent, 030 40004-137, c.splett(at)abda.de
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