(ots) -
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat sich am
Dienstagnachmittag bei einem Besuch am Köln Bonn Airport über den
Einsatz von Bienen zum Biomonitoring von Luft-Schadstoffen
informiert. Schmidt, der auf Einladung des Kölner
Bundestags-abgeordneten Karsten Möring gekommen war und von
Flughafenchef Michael Garvens begrüßt wurde, verschaffte sich in der
Wahner Heide einen Eindruck, wie die fleißigen Tiere die
flughafennahe Umgebung überwachen.
"Flughäfen werden gemeinhin nicht mit Naturvielfalt in Verbindung
gebracht. Zu Unrecht, denn die extensiv genutzten Grünlandflächen
bieten allerlei Rückzugsraum für viele Pflanzen- und Tierarten.
Speziell die Biene ist ein sensibler Indikator für die Vielfalt und
den Zustand unserer Kulturlandschaft. Das Biomonitoring am Flughafen
Köln/Bonn ist ein gutes Beispiel dafür, wie der Verantwortung für
eine möglichst hohe Umweltverträglichkeit des Flugbetriebs Rechnung
getragen werden kann", sagt Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt. Um
zu untersuchen, welchen Einfluss die Emissionen auf die Umwelt haben,
hat Köln/Bonn bereits 2004 als einer der ersten deutschen Airports
das Biomonitoring mit bis zu 5 Bienenvölkern eingeführt. Dabei wird
die Eigenschaft der Biene als Sammlerin genutzt, um die Nachbarschaft
des Airports - im Aktionsradius von bis zu 3 Kilometern - auf
Luftschadstoffe zu kontrollieren.
"Süßen Honig als Anzeiger für Schadstoffbelastungen in den Blüten
zu nutzen ist ein hervorragender Weg, auf großflächige
Schadstoffbelastungen zu achten und sie auszuschließen. Punktuelle
Messungen können das nur eingeschränkt leisten. Es lohnt sich,
Biomonitoring auch in anderen Bereichen anzuwenden", sagt
Bundestagsabgeordneter Karsten Möring.
"Als Flughafen tragen wir eine besondere Verantwortung für unsere
Umwelt. Mit dem Einsatz der Bienen gewinnen wir wertvolle
Erkenntnisse über die Luftqualität, wobei sich seit Einführung dieses
Verfahrens noch nie Auffälligkeiten gegenüber Vergleichsproben von
flughafenfernen Standorten ergeben haben", erklärt Flughafenchef
Michael Garvens.
Die etwa 200.000 Bienen können während ihrer Sammelflüge
Schadstoffe über Luft, Wasser und Pflanzen aufnehmen. Um zu
überprüfen, ob Nektar oder Pollen mit Schadstoffen belastet sind,
werden Honigproben in einem auf Umweltanalytik spezialisierten Labor
auf Aromatische und Polyzyklische Kohlenwasserstoffe sowie
Schwermetalle untersucht. Pro Jahr werden zwischen 200 und 300 Gläser
Flughafen-Honig produziert. "Unser Honig hat eine hervorragende
Qualität und ist ein echter Genuss", so Flughafenchef Garvens. Er
werde regelmäßig an Gäste verschenkt und sei auch bei den
Flughafen-Mitarbeitern sehr beliebt.
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