(ots) - In direkter Nachbarschaft des Oberhausener
Einkaufszentrums Centro will die McFit-Gruppe mit einer Investition
in zweistelliger Millionenhöhe den größten Fitness-Tempel der Welt
schaffen - unter dem englisch-japanischen Namen "The Mirai" ("Die
Zukunft"). Das berichtet die in Essen erscheinende Westdeutsche
Allgemeine Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe).
In drei ehemaligen Thyssen-Stahlindustriehallen plant
McFit-Eigentümer und Ex-Loveparade-Veranstalter Rainer Schaller, alle
denkbaren Fitness-Varianten zu vereinen - auf einem sieben
Fußballplätze großen Areal. Dort will er für den 24-Stunden-Betrieb
mehrere Hundert Arbeitsplätze schaffen. Schaller hat das Gelände für
zehn Jahre gepachtet - und eine reine Umbauzeit von einem Jahr
einkalkuliert. Ende 2019 soll "Mirai" eröffnen.
"Ich will mit dieser Vision Fitness-Sport allen Menschen
ermöglichen. Deshalb werden wir dort auch keine Mitgliedsgebühr
erheben", sagte Schaller der WAZ. Sein neues Geschäftsmodell: McFit
will Einnahmen erzielen mit der Verpachtung von Flächen an
Unternehmen für Sportprodukte als eine Art ständige Fitness-Messe,
dem Verkauf von Fitness-Daten, mit Werbefilmen auf Mega-Bildschirmen
- und der Betreuung durch persönliche Trainer. Zudem sollen die Räume
für Tagungen der Fitness- und Gesundheitsbranche genutzt werden.
Neben den üblichen Kraftmaschinen will McFit mit neuen kreativen
Spielplätzen für Erwachsene bisherige Fitnessmuffel in die Hallen
locken: Kletternetze, Trimm-Dich-Pfade, Balance-Kreisel,
Reaktionstests, Computer-Trainingsräume, ein Kettcar-Parcours oder
Steinhebe-Plätze sind angedacht. Das Ziel: neue Kunden gewinnen, denn
die Mitgliederzahl in deutschen Fitnessbetrieben hat sich seit 2006
bereits auf zehn Millionen verdoppelt. "Um weiter so wachsen zu
können, müssen wir neue Schichten mit Angeboten erschließen, die Spaß
machen", sagt Projektchef Ralph Scholz, einst Direktor der
Fitness-Leitmesse Fibo. Entwickelt werden die Erlebniswelten derzeit
von der Berliner Firma Triad, die das Dortmunder Fußballmuseum
kreiert hat.
Die Oberhausener Politik unterstützt das Projekt. Stadtoberhaupt
Daniel Schranz sieht einen Meilenstein auf dem Weg, Oberhausens
Profil als Freizeit-Hauptstadt des Ruhrgebiets zu schärfen.
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