(ots) -
- Mangelnde Gefühle und unterschiedliche Beziehungsvorstellungen sind
die häufigsten Trennungsgründe
- Männer gehen öfter fremd als Frauen
- Berliner Paartherapeutin sieht in Ergebnissen deutliche Parallelen
zur Realität
Während sich laut Werbeplakaten alle 11 Minuten ein Single
verliebt, gehen tagtäglich auch viele Beziehungen und Ehen in die
Brüche. Die Berliner Psychologin und Paartherapeutin Diana Boettcher
(www.diana-boettcher.com), die beruflich Paaren bei Ehekrisen und
Beziehungsproblemen hilft, wollte es deshalb einmal genauer wissen:
Wie realistisch sind Trennungen und deren Gründe im TV - genauer
gesagt bei Deutschlands beliebter Vorabendserie "Gute Zeiten,
schlechte Zeiten"? Für ihre Studie hat Diana Boettcher 111 Trennungen
der aktuellen und jüngst ausgeschiedenen Darsteller untersucht.
Die häufigsten Trennungsgründe
Mangelnde Gefühle: Das ist der häufigste Trennungsgrund bei GZSZ.
Fast ein Viertel der untersuchten Beziehungen gingen deshalb kaputt.
Auf Platz zwei: Unterschiedliche Beziehungsvorstellungen. Ob es der
Wunsch nach einer Fernbeziehung bei Auslandsaufenthalten oder der
Dissens über eine gemeinsame Hochzeit ist: In 14 Prozent der Fälle
konnten sich die Paare nicht auf eine gemeinsame Linie einigen. Erst
auf Platz drei: Untreue mit einem Anteil von 13 Prozent. Die Top 5
komplettieren Vertrauensmissbrauch (12 Prozent) und andere Absichten
(sieben Prozent, z.B. bei Zweckehen oder Heiratsschwindel). Jo
Gerner, die älteste Serienfigur bei GZSZ, ging im Laufe seiner
TV-Karriere zehn Beziehungen ein. Davon haben ihm sechs eine
Schwangerschaft vorgetäuscht, was ihn bei fünf dazu veranlasste, sich
zu trennen.
Kampf der Geschlechter: Wer trennte sich häufiger?
Im Rahmen der Studie wurde auch der Frage nachgegangen, welches
Geschlecht sich häufiger trennt. Die Frauen liegen mit einem Anteil
von 54 Prozent hierbei knapp vor den Männern. Bei Untreue liegt
dieser Anteil sogar noch deutlich höher. Frauen trennten sich doppelt
so häufig wegen eines Seitensprungs als Männer. Allerdings waren
Männer auch doppelt so oft untreu.
Verliebt, verlobt, verheiratet: Beziehungsmodelle unter der Lupe
Wie im echten Leben, gibt es auch bei GZSZ verschiedene
Beziehungsmodelle. Über die Hälfte, nämlich 53 Prozent, sind feste
Partnerschaften, während ein Viertel der Beziehungen über eine Affäre
nicht hinausgeht. Die Hochzeitsglocken klingelten bei 18 Prozent und
fünf Prozent der Beziehungen verblieben vor der Trennung beim Status
Verlobung. Übrigens sind gerade einmal fünf Prozent der
Partnerschaften homosexueller Natur, zehn Prozent aber inzestuöse.
"Ich komme täglich mit verschiedensten Beziehungsproblemen in
Berührung", sagt Paartherapeutin Diana Boettcher. "Viele dieser
Dissonanzen und Harmoniestörungen sind sich bei aller individuellen
Eigenheiten der Beziehungen aber durchaus ähnlich - und vor allem
therapierbar. Bei GZSZ lassen sich trotz dramaturgischer
Überspitzungen viele Anleihen zur Realität feststellen. Dass die
meisten Partnerschaften hier wegen einer gewissen Beziehungsmüdigkeit
auseinanderbrechen, ist auch in meinen Fällen ein häufiges Phänomen.
Das klassische Muster sieht dann so aus: Mindestens einer der Partner
zieht sich innerhalb der Beziehung emotional zurück, während der
andere mehr und mehr um die Beziehung kämpft. Im Kontext einer
Paartherapie schauen wir uns die Verbundenheit des Paares genauer an
und erarbeiten, wie dieses Band schwächer werden konnte. In 75
Prozent der Fälle finden Paare nach einer Paartherapie wieder einen
Weg, sich emotional aufeinander einzulassen und ihre Partnerschaft
neu aufleben zu lassen."
Die komplette Analyse ist hier zu finden:
www.diana-boettcher.de/verlieben-und-trennen-bei-gzsz
Ãœber Diana Boettcher
Die studierte Psychologin und Sozialpädagogin Diana Boettcher
hilft seit 2004 Paaren dabei, aus einer Beziehungskrise einen Ausweg
zu finden. Die zertifizierte Verhaltens- und Kommunikationstrainerin
ist neben ihrer Tätigkeit in der eigenen Paarberatungspraxis auch als
Beraterin bei verschiedenen Trägern in Berlin aktiv. Weitere
Informationen zur Paartherapie finden Sie auf www.diana-boettcher.de.
Pressekontakt:
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