(ots) - Die Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft
Wohnungslosenhilfe (KAG W) fordert einen grundlegenden Wandel in der
Politik gegen Wohnungsnot. Die KAG W hat 10 Gebote gegen
Wohnungslosigkeit formuliert, um alle Politiker aufzufordern, endlich
entschlossen zu handeln. Am 7.9.2017 um 11:00 Uhr stellen Ulrike
Kostka (Berlin), Vorsitzende der KAG W, Andrea Hniopek (Hamburg) und
Thomas Rutschmann (Freiburg) die 10 Gebote vor. Auch Betroffene
kommen zu Wort. Die Pressekonferenz findet im Hofeingang der
Caritas-Ambulanz für Wohnungslose am Bahnhof Zoo, Jebensstraße 3,
10623 Berlin statt. Die Veranstaltung wird live im Internet
übertragen (www.caritas-berlin.de).
Die Wohnungsnot in Deutschland wird zu einem immer drängenderen
Problem. Betroffen sind nicht nur Obdachlose und Wohnungslose, deren
Zahl seit Jahren stetig steigt. Die Wohnungsnot ist in der Mitte
unserer Gesellschaft angekommen. Laut einer Prognos-Studie fehlen in
Deutschland derzeit rund eine Million Wohnungen, allein in Berlin
sind schätzungsweise mehr als 20.000 Menschen wohnungslos. Der Mangel
an Wohnraum beschränkt sich aber nicht mehr nur auf die deutschen
Großstädte, sondern zunehmend auch auf ländliche Regionen.
"Dieselgipfel sind sicherlich wichtig. Aber hier geht es um die
elementaren Grundbedürfnisse der Menschen. Die Politik gegen
Wohnungslosigkeit gehört ins Kanzleramt", erklärt Ulrike Kostka.
"Bund, Länder und Kommunen müssen das Problem gemeinsam anpacken.
Schließlich geht es um grundlegende Fragen der Menschenwürde. Um
Lösungen aufzuzeigen, haben wir die 10 Gebote gegen Wohnungslosigkeit
formuliert", sagt Kostka, Vorsitzende der Kath.
Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (KAG W) und Direktorin
des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin. Neben Kostka werden
Andrea Hniopek, Leiterin der Abteilung Existenzsicherung des
Caritasverbandes Hamburg und Thomas Rutschmann, Referatsleiter
Wohnungslosenhilfe der AGJ -Fachverband für Prävention und
Rehabilitation, Freiburg, über ihre Erfahrungen aus anderen Städten
und aus ländlichen Regionen berichten. "Wenn jetzt nicht entschlossen
gehandelt wird, wird die Wohnungsnot den sozialen Frieden gefährden.
Deshalb holen wir das Thema heraus aus dem Schatten und übertragen
unsere Pressekonferenz per Livestream im Internet und in den sozialen
Medien. Wir wollen das Thema so in den Mittelpunkt der Wahrnehmung
rücken", sagt Kostka.
Die KAG W setzt sich ein, die Verarmung und soziale Ausgrenzung
wohnungsloser Menschen zu verhindern und ihre Integration in die
Gesellschaft zu verwirklichen. Mehr als 400 katholische Einrichtungen
und Dienste unterstützen in Deutschland obdachlose, wohnungslose und
von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen.
Weitere Informationen: www.kagw.de
Pressekontakt:
Thomas Gleißner
Tel: 030 666 33 1502 - 0171 287 47 63 -
E-Mail: t.gleissner(at)caritas-berlin.de
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