Vorteile und wichtige Voraussetzungen der verschiedenen USA-Programme
(firmenpresse) - Immer mehr Schülerinnen, Schüler und Abiturienten haben Fernweh. Sie wollen ins Ausland gehen, andere Länder und Kulturen erleben und etwas für ihre Sprachkenntnisse tun. Das Ziel ist zumeist der Klassiker: ein „High School“-Aufenthalt in den USA. Viele Familien sind in letzter Zeit unschlüssig. Ein Überblick gibt Orientierung.
Sind die USA weiter das beste Ziel für den Schüleraustausch? Die Vereinigten Staaten sind weltweit das Traumland Nummer 1 für junge Menschen, die die Welt entdecken wollen. Die meisten deutschen Austauschschüler gehen jährlich in die USA, um dort eine Schule (High School) zu besuchen und Land, Leute und die Kultur kennen zu lernen.
Für den Schüleraustausch in die USA gibt es viele neue Möglichkeiten. Michael Eckstein ist Vorsitzender der Deutschen Stiftung Völkerverständigung, die den Schüler- und Studentenaustausch fördert und den Markt bundesweit intensiv beobachtet: „Wer während der Schulzeit in die USA gehen will, findet heute viel mehr Möglichkeiten und Alternativen. Die klassischen und kostengünstigen USA-Programme gibt es weiterhin. Die aktuelle US-Regierung hat die Rahmenbedingungen für deutsche Schüler unverändert gelassen.“
1. Das klassische High School-Jahr. Das „USA Classic-Programm“ umfasst einen Aufenthalt von ca. 10 Monaten in den USA. Der Schüler besucht eine öffentliche (staatliche) High School und lebt in einer amerikanischen Familie, der Gastfamilie.
Die Organisation erfolgt durch eine sogenannte Austausch-Organisation in Deutschland in Zusammenarbeit mit einer Partner-Organisation in den USA. Die Aufgaben werden normalerweise geteilt: In Deutschland liegen Beratung und Vorbereitung der Schüler und ihrer Familien sowie die Organisation der Reise in die USA einschließlich Unterstützung bei den Formalien (VISA etc.). Die Partner-Organisation betreut die Schüler während in den USA. Diese Organisation ist auch für Gewinnung und Betreuung der Schule und der Gastfamilie verantwortlich. Nur von der US-Regierung zugelassene Organisationen dürfen hier tätig sein.
Die Auswahl der Schule und Familie liegen allein bei der US-Organisation. Daher enthält dieses Angebot die Ungewissheit, wohin es innerhalb der USA geht und in welche Schule und in welche Familie der Schüler kommt. Das USA Classic“-Programm ist mit 8.000 bis 10.000 Euro relativ preisgünstig, weil weder Schulgeld noch Unterkunft zu bezahlen sind.
2. Das klassische High School-Jahr mit Regionen-/ Schulwahl. Viele junge Leute möchten auswählen können, wohin es für sie in den USA gehen wird. Daher gibt es auch Angebote mit Wahlmöglichkeiten. Die Besonderheit ist, dass die Schüler die Schule oder zumindest die Region auswählen können. So gibt es spezialisierte Anbieter, die sich auf Kalifornien spezialisiert haben. Die Kosten liegen hier höher als beim klassischen Programm.
3. Schüleraustausch USA an einer Privatschule. Dieses Programm umfasst einen Aufenthalt von ca. 10 Monaten in den USA. Die Besonderheit ist, dass man an der von vorab ausgewählten High School in der gewählten Region mit deren spezifischem Fächerangebot unterrichtest wird. Der Vorteil von Privatschulen sind generell das bessere Unterrichtsangebot, eine bessere technische Ausstattung der Schule und kleinere Klassen. Auch zur Frage, wo du wohnst, gibt es in diesem Programm Wahlmöglichkeiten: Alternativen sind die Unterbringung in einer Familie oder in einem Internat. Diese Angebote sind verbunden mit Kosten für die Schule und die Unterbringung. Daher liegen die Kosten deutlich über denen des Classic-Programms. Die Organisation erfolgt durch eine Austausch-Organisation oder eine spezialisierte Schulberatung in Deutschland in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Privatschule.
4. Schüleraustausch USA für drei oder fünf Monate. Aktuell ist das Angebot an kurzfristigen Aufenthalten gewachsen. Damit reagieren die Austausch-Organisationen auf das Interesse vieler Jugendlicher, die nach der Schulzeitverkürzung kein ganzes Jahr ins Ausland gehen möchten.
Die Schüler können für drei Monate oder 5 Monate in die USA gehen. Da das staatliche Schulsystem auf Ganzjahresaufenthalte ausgerichtet ist, werden hierfür Aufenthalte an Privatschulen angeboten. Damit hat man alle Vorteile von Privatschulen, einschließlich der Flexibilität dieser Schulen. Die Kosten sind allerdings auch höher. Finanziell ist der Vorteil bei Kurzaufenthalten gegenüber einem Ganzjahresaufenthalt gering: Die Kosten für Reise und Organisation fallen in voller Höhe an.
5. Schüleraustausch USA : Leben bei Freunden und Verwandten. Viele Familien haben Freunde oder Verwandte in den USA. Dann liegt es nahe, den Schüleraustausch so zu legen, dass der Schüler bei deinen Bekannten wohnen kann. Das ist grundsätzlich auch gut machbar. Allerdings muss man sich über folgende Aspekte im Klaren sein:
•Man benötigt in jedem Falle eine Schule in der Nähe, die alle Voraussetzungen der amerikanischen Regierung für internationale Schüler erfüllt. Dies ist bei staatlichen Schulen nur dann ohne Schulgeld machbar, wenn eine Austausch-Organisation eingeschaltet wird. Die gute Nachricht: Ein Teil der Austausch-Organisationen ist darauf eingestellt, auch „mitgebrachte Gastfamilien“ einzubeziehen.
•Falls der Schüler während des Auslandsaufenthaltes im Zusammenleben mit deinen Bekannten bekommt, kann es problematisch werden. Ob die Austausch-Organisation dann kurzfristig eine andere Gastfamilie in der Region findet, ist nur bedingt abschätzbar. Notfalls muss man also vorzeitig nach Deutschland zurück reisen. Derartige Fälle sollen öfters vorkommen.
Gute Information für deinen Schüleraustausch USA: Wer ins Ausland will, sollte jetzt mit der Vorbereitung starten, damit die Zeit für eine fundierte Entscheidung reicht und man noch die breite Auswahl hat. Aber: Wo bekommt man gute, verlässliche Informationen und einen guten Vergleich der Angebote? Die gemeinnützige Deutsche Stiftung Völkerverständigung stellt folgende Informationsmöglichkeiten kostenfrei zur Verfügung:
•Das Schüleraustausch-Portal im Internet, das umfangreiche Informationen zum Schüleraustausch USA umfasst.
•Der Ratgeber „Schüleraustausch Traumziel USA“, den man in aktueller Auflage als E-Book auf dem Schüleraustausch-Portal kostenfrei herunter laden kann.
•Die „Auf in die Welt“-Informationsmessen, auf denen sich die Jugendlichen und ihre Familien über alle Aspekte von USA-Auslandsaufenthalten informieren können. Der Eintritt zu den Messen ist frei.
Informationen zu den Messen gibt es auf der Seite unter aufindiewelt.de. Informationen zu Auslandsaufenthalten und den USA-Ratgeber gibt auf dem Schuleraustausch-Portal.
Die Deutsche Stiftung Völkerverständigung ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in der Nähe von Hamburg. Die Stiftung ist ordentliches Mitglied des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.
Auf dem Gebiet des Schüler- und Studentenaustausches und der internationalen Bildung engagiert sich die Stiftung aktuell mit den Austausch-Stipendien, den bundesweiten „Auf in die Welt“-Messen, dem SchülerAustausch-Preis, Fachtagungen und Publikationen. Mit den Informations- und Vergleichsportalen www.internationale-hochschulen.de, / www.schueleraustausch-portal.de, www.sprachreise-suche.de) gibt die Stiftung unabhängige Informationen im Internet.