(ots) - Stechende Schmerzen an der Schläfe oder ein dumpfes
Hämmern im Hinterkopf: Mehr als die Hälfte der Menschen in
Deutschland leidet mindestens einmal im Jahr unter
Spannungskopfschmerzen oder Migräne. Das beeinträchtigt nicht nur das
Wohlbefinden, sondern auch die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz.
"Je stärker der Schmerz, desto schlechter kann man sich
konzentrieren", sagt Dr. Wiete Schramm, Fachärztin für Arbeitsmedizin
bei TÃœV Rheinland.
Längere Reaktionszeit
Das logische Denken und die Merkfähigkeit können bei Kopfschmerzen
negativ beeinflusst werden. "Reaktionszeiten können verlängert sein",
so die Expertin. Vor allem Menschen, die bei der Arbeit schnell
reagieren müssen, etwa weil sie Prozesse überwachen, Maschinen
bedienen oder im Straßenverkehr unterwegs sind, greifen dann häufig
zu Medikamenten. Doch Vorsicht: Die regelmäßige Einnahme von
Tabletten kann sogar Kopfschmerzen auslösen. "Betroffene sollten als
Faustregel nicht länger als zehn Tage im Monat Medikamente
einnehmen", rät Wiete Schramm. Menschen, die immer wieder unter
Kopfschmerzen leiden, sollten sich ärztlichen Rat holen.
Kopfschmerztagebuch führen
Die Suche nach der Ursache ist oft schwierig. Das Führen eines
Kopfschmerztagebuchs kann helfen, der individuellen Ursache auf den
Grund zu gehen. In dem Tagebuch werden neben Art und Dauer des
Schmerzes auch mögliche auslösende Faktoren wie Schlafverhalten,
Ernährung, Bewegungsmangel oder Stressfaktoren über einen längeren
Zeitraum notiert. Hoher Blutdruck und Verspannungen im Schulter- und
Nackenbereich sind weitere Faktoren, die Schmerzen auslösen können.
"Hier sind gezielte Entspannungsübungen für die Muskulatur
hilfreich", empfiehlt die Expertin. Eine gesunde Ernährung, Verzicht
auf Nikotin, genügend Schlaf und regelmäßige Bewegung an der frischen
Luft helfen ebenfalls, dem Schmerz vorzubeugen. Wichtig auch: Ãœber
den Tag verteilt ausreichend trinken. Die empfohlene Trinkmenge für
Erwachsene liegt bei 1,5 bis 2 Liter täglich. Mitunter sind die
Auslöser für den Kopfschmerz auch im Arbeitsalltag zu finden.
Beispiele sind eine falsche Gestaltung des Arbeitsplatzes, schlechte
Luft, Lärmbelastung oder Stress. In solchen Fällen hält der
Betriebsarzt hilfreiche Tipps zur Prävention am jeweiligen
Arbeitsplatz bereit.
Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
Jörg Meyer zu Altenschildesche, Presse, Tel.: 0221/806-2255
Die aktuellen Presseinformationen sowie themenbezogene Fotos und
Videos erhalten Sie auch per E-Mail über presse(at)de.tuv.com sowie im
Internet: www.tuv.com/presse und www.twitter.com/tuvcom_presse
Original-Content von: T?V Rheinland AG, übermittelt durch news aktuell