(ots) - "Gesichter sind die Lesebücher des Lebens", soll
der italienische Filmemacher Federico Fellini gesagt haben. Und die
heutige Forschung gibt ihm Recht. Denn das Gesicht verrät viel mehr
über einen, als es auf den ersten Anschein wirkt: Strategisches
Denken, Willensstärke, Führungskompetenz und Durchsetzungskraft sind
nur einige Dimensionen, die sich allein anhand der Form des Kopfes
ableiten lassen.
Ein bereits gut erforschtes Thema ist der Zusammenhang von
Testosteron und Aggressivität: Je mehr von dem Sexualhormon im Körper
eines Jungen ist, desto breiter werde das Gesicht und hier vor allem
das Kinn. In weiteren Studien wurde aufgezeigt, dass Testosteron auch
aggressives Verhalten fördern kann. Als beide Erkenntnisse zusammen
untersucht wurden, kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass Männer
mit breiteren Gesichtern tatsächlich messbar aggressiver sind und
egoistischer handeln.
Doch nicht nur die Aggressivität wurde untersucht. Zahlreiche
Studien konnten weitere Charakter-Eigenschaften, die aus dem Gesicht
abgelesen werden können, nachweisen. Zum Beispiel wie klug,
vertrauenswürdig, dominant oder sogar wie politisch liberal jemand
ist. Selbst im Milliarden-Geschäft Fußball kommt diese Methode zu
korrekten Ergebnissen, wie eine Studie der University of
Boulder/Colorado zur Weltmeisterschaft 2010 zeigte: Je breiter das
Gesicht, desto mehr Tore, aber auch desto mehr Fouls.
Der in diesem Frühjahr aufgelegte Invest in Heads Fund - Global
Equity (ISIN: LI0350937053) macht sich auf Basis dieser Wissenschaft
ein selbst entwickeltes Beurteilungstool zunutze, um nicht nur die
stärksten Small- und Mid-Caps zu finden, sondern zudem auch jene mit
dem "besten und geeignetsten Management". Wie das geht, erläutert der
Managing Director des Fonds, Volker Weber.
Was ist das Einzigartige, der USP, von Invest in Heads?
Volker Weber: Neben den klassischen Beurteilungstools, wie etwa
Finanzkennzahlen, Unternehmensumfeld und Konjunktur, legen wir Wert
auf die individuelle Beurteilung der Führungskräfte. Es gibt hier
zahlreiche Charakter-Eigenschaften, die bei der Unternehmensführung
zum Tragen kommen und von uns genau analysiert werden. Etwa in Bezug
auf Strategie, Risikoneigung, Führungsfähigkeit,
Innovationsbereitschaft, Eigeninitiative, Realitätssinn, um nur
einige zu nennen. Unser einzigartiges Bewertungsverfahren erfolgt
dank intelligent definierter Algorithmen und azyklischer Methoden aus
dem Headhunting-Bereich.
Sie investieren in Köpfe, also in Kompetenz. Dafür bewerten Sie
das Management der potenziellen Unternehmen. Wie läuft bei Ihnen
dieser Analyseprozess ab?
Wir analysieren die Köpfe des Managements im Hinblick auf
Herausforderungen und gleichen sie mit diesen und den Chancen des
Unternehmens ab. Dies betrifft Eigenschaften der persönlichen,
sozialen und beruflichen Dimension der Führungskraft, um somit ein
aussagestarkes Persönlichkeitsprofil zu erhalten. Das so erhaltene
Stärken-Schwächen-Profil des Managements wird mit der SWOT-Analyse
abgeglichen. Das sich daraus ergebende Resultat ist für unser
Engagement entscheidend.
Woher stammt das Face-Mapping?
Die Ursprünge liegen in der Physiognomik, der Grundlage der
Psycho-Physiognomik, die seit Jahrtausenden die Menschen fasziniert.
Sie ist eine Art greifbare Methodik zur Erkenntnisgewinnung, die in
ihrer Ganzheit insbesondere von Fachbereichen wie etwa der
Hirnforschung und Hormonforschung wissenschaftlich begleitet wird.
Bereits die Hochkulturen Chinas, Indiens und Griechenlands waren mit
dem "analysierenden Lesen" von Gesichtern vertraut. Die wohl erste
dokumentierte physiognomische Beratung mit Deutung des Gesichts ist
im Zuozhuan im Jahr 626 v. Chr. historisch belegt. In der
griechischen Antike beschäftigten sich vor allem die großen
Philosophen von Sokrates über Platon bis Hippokrates mit der
Physiognomie des Menschen und stellten Zusammenhänge zwischen
Ausprägungen des Gesichts und der Verhaltensweisen fest. Auch in
Deutschland ist die Methode bereits seit hunderten von Jahren
bekannt. Im 18. Jahrhundert machte der Philosoph, Schriftsteller und
Pfarrer Johann Caspar Lavater mit seinem vierbändigen Werk
"Physiognomische Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntnis und
Menschenliebe" die Psycho-Physiognomik hierzulande populär. Selbst
Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe, beide Befürworter
der Psycho-Physiognomik, diskutierten seine Theorien. Goethe
unterstützte Lavater sogar bei den ersten beiden Bänden seines
Hauptwerkes. Auch der deutsche Philosoph, Autor und Hochschullehrer
Arthur Schopenhauer setzte sich ausgiebig mit der Psycho-Physiognomik
auseinander.
Welche Charaktereigenschaften zeichnen einen "passenden" Manager
aus und wie stellen Sie diese fest?
Das unterscheidet sich stark von der jeweiligen Position und der
speziellen Aufgabe im Unternehmen. Zur Veranschaulichung einige
Beispiele: Ein CEO sollte natürlich ein guter Stratege und
durchsetzungsstark sein. Das spiegelt sich - jetzt etwas vereinfacht
gesagt - durch markante Gesichtszüge wider. Spontan fallen mir
Oracle-Gründer Larry Ellison oder Hasso Plattner, den SAP-Mitgründer
und AR-Vorsitzenden der SAP SE, ein. Ein CFO sollte hingegen
möglichst wenig Risikoneigung haben. Ein Personalleiter benötigt
Empathie und Menschenkenntnis. Hinzu kommen branchen-spezifische
Anforderungen. Beispielsweise benötigt ein Markenartikler andere
Kompetenzen als ein technologiegetriebenes Unternehmen Sie merken, es
gibt keine pauschale Antwort auf diese Frage. Jeder individuelle
Einzelfall wird mit unseren Methoden genau analysiert. Bei unserer
hochanalytischen Methode werden bis zu 280 Parameter abgeglichen.
Welchen Zielgruppen-Typ Anleger hatten Sie bei Fondsauflegung im
Fokus und welche Anteilsklassen gibt es?
Anleger, die ihr Portfolio diversifizieren möchten und die in neue
innovative und überzeugende Anlage-Konzepte investieren. Die
internationalen Small- und Midcaps sind seit einigen Jahren ein sehr
starkes, erfolgreiches Segment. Mit dem Invest in Heads Global Equity
Fonds können Anleger nun in diesem spannenden Bereich investieren, da
der Fonds die stärksten Small- und Mid-Caps mit den besten,
kompetentesten Köpfen kombiniert.
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