(ots) - Europäischer Tag der Jüdischen Kultur am 3.
September 2017
Am kommenden Sonntag findet in 30 europäischen Ländern der
Europäische Tag der Jüdischen Kultur statt. Dazu erklärt der
Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Brand:
"Antisemitismus darf in keiner Form geduldet werden.
Menschenfeindliche Vorurteile gegen jüdische Mitmenschen haben keinen
Platz in unserem Land. Sie sind ein Angriff auf unseren bestehenden
Wertekonsens. Die Zunahme von antisemitische Hass-Reden und
Stereotypen darf nicht verharmlost werden.
Antisemitische Vorurteile werden zunehmend viel offener geäußert,
gerade solche, die sich auf den Staat Israel beziehen. Es darf uns
nicht ruhen lassen, wenn in Studien und nach Befragungen festgestellt
wird, dass vor dem Hintergrund der islamistischen Radikalisierung
zugleich eine Zunahme des Antisemitismus festzustellen ist. Konflikte
aus anderen Ländern dürfen nicht bei uns ausgetragen werden. Egal,
woher die Radikalisierung kommt, wir müssen sie entschlossen
bekämpfen. Wir erwarten von allen Menschen in Deutschland, ganz
gleich welcher Herkunft, die Achtung unserer demokratischen
Grundordnung.
Antisemitismus treten wir mit aller Entschlossenheit entgegen. Die
Unterstützung von Opfern braucht es ebenso wie verstärkte
Aufklärungs- und Bildungsarbeit.
Experten warnen vor wachsendem Antisemitismus. Aktuelle Studien
belegen zunehmend antisemitische Erfahrungen jüdischer Mitmenschen.
Besonders alarmiert sind wir aufgrund der Zunahme in Schulen. Wir
dürfen keinesfalls tolerieren, dass bereits die Kleinsten in unserer
Gesellschaft mit falschen Feindbildern aufwachsen. Gesellschaftlicher
Zusammenhalt und Handeln sind hier unabdingbar, um gegen aufkeimenden
Hass gegen jüdische Bürgerinnen und Bürger klar und deutlich ein
Stopp-Schild zu setzen. Deutschland hat eine besondere Verantwortung
für die Sicherheit Israels und für die jüdische Gemeinschaft in
unserem Land."
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