(ots) - Der erste Diesel-Gipfel im August, bei dem sich
Mitglieder der Bundesregierung mit Spitzen der Automobilwirtschaft
trafen, war ein Gipfel der Unverschämtheit. Die dortigen
Verabredungen waren so dünn, dass die Automobilwirtschaft sich selbst
gewundert haben dürfte, wie billig sie mit ihrem Abgasbetrug
davonzukommen scheint. Für die Millionen von Fahrverboten bedrohten
Diesel-Fahrer in Deutschland war dieser Gipfel keine Hilfe. Am
kommenden Montag berät die Kanzlerin mit den Kommunen über die
Diesel-Misere. Diesel-Gipfel Teil II. Eine weitere Nebelkerze wie
beim ersten Diesel-Gipfel kann die Politik sich nicht leisten. Es
genügt nicht, wenn sie nur mit dem Finger auf die Automobilindustrie
zeigt. Sie selbst hat die Bürger jahrzehntelang zum Kauf der
angeblich umweltfreundlichen Diesel-Autos aufgefordert. Deshalb ist
die Politik den Diesel-Fahrern jetzt auch eine verbindliche Antwort
auf die Frage schuldig, was all diese Käufer nun mit ihren
Diesel-Autos noch machen sollen. Und zwar bitte noch vor der
Bundestagswahl.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell