(ots) - Rakka steht kurz vor dem Fall, ein Ende des
Leids ist für tausende Kinder der Stadt nicht in Sicht: "Jungen und
Mädchen, die Terror, Gewalt und Krieg überlebt haben, tragen
schlimmste seelische Verletzungen mit sich - eine Folge der
Erlebnisse, die sie durchmachen mussten", sagt Louay Yassin,
Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit.
Viele von ihnen führten, seit der IS 2014 die Stadt an sich
gerissen hatte, kein normales Leben mehr: kein regulärer
Schulunterricht, keine regelmäßigen Mahlzeiten, keine medizinische
Versorgung - dafür ständige Angst vor Terror und Gewalt. Manche
hätten schon zusehen müssen, wie Freunde, Eltern oder Geschwister
brutal getötet wurden. Andere wurden vergewaltigt oder zu
Kindersoldaten gemacht. "Diese Kinder sind so schwer traumatisiert,
dass sie ohne Behandlung kein normales Leben werden führen können",
teilt die Kinderhilfsorganisation mit.
"Die psychologische Betreuung der Kinder muss in den nächsten
Monaten und Jahren Priorität haben", sagt Yassin. "Nur so haben sie
eine Chance, in ein normales Leben zurückzufinden." Die
SOS-Kinderdörfer fordern die jetzigen Machthaber in der Region, alle
Hilfsorganisationen und die UN zu einer "Allianz für die Kinder" auf.
Es gehe darum, rasch einen Plan für flächendeckende psychologische
Betreuung zu schmieden.
Die SOS-Kinderdörfer betreuen in Syrien und im Nordirak Kinder,
die Terror und Krieg entkommen konnten. Im Rahmen eines groß
angelegten Modellprojekts wird Kindern die Möglichkeit gegeben, mit
Traumatherapeuten die erlebten Gräuel zu verarbeiten, um nicht eine
komplette Generation von Kindern an den Krieg und Terror zu
verlieren.
Pressekontakt:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Boris Breyer
Medienkommunikation
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-287
E-Mail: boris.breyer(at)sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de
Original-Content von: SOS-Kinderd?rfer weltweit, übermittelt durch news aktuell