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Deutschlands dienstältestes Bluesfestival stand von Anfang an
unter einem jährlich wechselnden Motto. Dieses Mal heißt es in
Lahnstein am letzten Septembersamstag: "Make Blues not War." Wie hier
der altbekannte Anti-Vietnamkriegsslogan variiert wird, so stehen
auch die diesjährigen Gäste für interessante Variationen zu einem
altbekannten Thema. Alle Musikerinnen und Musiker verstehen es auf
ihre eigene Art, die "blaue" Tradition mit neuen Ideen zu bereichern.
Geladen sind unter anderem Mike Zito, Albert Castiglia, Ruthie Foster
und die Latvian Blues Band. Ebenfalls dabei: das SWR Fernsehen, das
mit seinen Kameras die Highlights für seine Sendung am Sonntag, 15.
Oktober, von 9:20 bis 10:50 Uhr einfängt. Und das Radio schneidet für
"SWR1 Szene" am Mittwoch, 1. November (Allerheiligen), 20 bis 24 Uhr
mit.
Das diesjährige Festivalmotto bezieht sich auf den gleichnamigen
Song, den Mike Zito auf seinem jüngsten Album im Frühjahr 2016
veröffentlicht hat. Und so gehört der Gitarrist und Sänger aus St.
Louis auch zu den Headlinern in Lahnstein. Unter dem Titel "Guitar
Champs" trifft Mike Zito auf seinen New Yorker Kollegen Albert
Castiglia. Tom Schroeder, früherer SWR1-Musikredakteur und Spiritus
Rector des Festivals, freut sich schon auf den "Dialog" der
hochkarätigen Gitarreros. So schreibt er im Programmheft: "Diese
beiden hier führen musikalische Gespräche, hören sich zu, antworten
usw. Das alte Call-and-Response-Prinzip der afroamerikanischen Musik
bekommt hier noch einmal eine neue Bedeutung."
Ebenfalls im Programmheft stellt SWR1-Musikredakteur Christian
Pfarr die texanische Sängerin und Gitarristin Ruthie Forster vor.
Ihre Wurzeln "liegen einerseits im Gitarren-Blues von Lightnin'
Hopkins, andererseits in der spirituellen Tradition südstaatlicher
Gospel-Kirchen. Wo Gospel und Blues aufeinander treffen, entsteht
Soul - Futter für die Seele." Und die Latvian Blues Band aus Riga
lobt er: Sie "gehört zu den inspiriertesten, versiertesten und
charismatischsten Rhythm 'n' Blues-Gruppen in Europa (und darüber
hinaus). Die netten Letten mit den Bläsern, den fetten, bespielen
seit nunmehr 20 Jahren die großen Festival-Bühnen der Blues-Welt."
Auch mit einer weiteren Personalie setzt Lahnstein auf Variation:
Der Preis "Blues-Louis" für Verdienste um das Musikgenre geht in
diesem Jahr an den Pianisten Joja Wendt, dem es wie wenigen anderen
gelingt - so ein Auszug aus der offiziellen Begründung - "in seinen
Konzertvorträgen musikalische Vielfalt von der Klassik über die
Romantik bis zu moderner Popmusik zu demonstrieren und gleichzeitig
dem Blues, oft in Form des Boogie Woogie, eine unüberhörbare Stimme
zu geben." Als Special Guest ist zudem sein Freund Stefan Gwildis
geladen. Der Hamburger Sänger wird dem Auftritt eine Brise Soul
beisteuern - auch das letztendlich eine Variation des Blues.
Das Lahnsteiner Bluesfestival in den SWR-Programmen:
SWR Fernsehen
"Make Blues - not war! - Das 37. Lahnsteiner Bluesfestival"
Moderation: Rolf Hüffer Sonntag, 15. Oktober 2015, 9:20 bis 10:50 Uhr
SWR1 Rheinland-Pfalz
SWR1 Szene: Mittwoch, 1. November (Allerheiligen), 20:05 bis 24
Uhr
Pressefotos zum Download auf ARD-Foto.de Pressekontakt:
Wolf-Günther Gerlach, Tel.: 06131 929-33293,
wolf-guenther.gerlach(at)swr.de
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