(ots) - Führende Ökonomen haben das Nein von
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Rente mit 70 nach dem Jahr
2030 scharf kritisiert. "Die Rente mit 70 auszuklammern, mag zwar
wahltaktisch erfolgreich sein, nicht aber langfristig für die
deutsche Gesellschaft", sagte Michael Hüther, Präsident des
arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Der
Wirtschafts-Sachverständigenrat der Bundesregierung habe
vorgeschlagen, das Renteneintrittsalter an die fernere
Lebenserwartung zu koppeln, sagte auch der Wirtschaftsweise Lars Feld
der Redaktion. "Das ist keine Rente mit 70, aber könnte je nach
demografischer Entwicklung darauf hinauslaufen", sagte der Freiburger
Ökonom. Merkel hatte sich am Sonntagabend beim TV-Duell mit SPD-Chef
Martin Schulz darauf festgelegt, dass die Union die Rente mit 70
nicht anstrebe.
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