(ots) -
Immer mehr Wissensarbeiter entwickeln ihre Kompetenzen in
Eigenregie weiter und verlassen sich hierbei nicht auf ihren
Arbeitgeber. So sagen zwei von drei Wissensarbeitern (62 Prozent),
dass sie selbst dafür verantwortlich sind, in ihre Kompetenz zu
investieren. Umgekehrt sehen dies 65 Prozent der Führungskräfte aus
der Sicht des Unternehmens genauso. In dieses Bild passt, dass sich
64 Prozent der befragten Wissensarbeiter selbst um ihre Weiterbildung
kümmern.
Dies ergibt die aktuelle Wissensarbeiterstudie der Gesellschaft
für Wissensmanagement (GfWM), der Hays AG und dem
Beratungsunternehmen PAC, für die über 1.200 Wissensarbeiter und
Führungskräfte befragt worden sind.
Weitere empirische Ergebnisse bestätigen diese Tendenz. 59 Prozent
der Wissensarbeiter entwickeln ihre Themengebiete in der Freizeit
weiter und fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) investiert auf
eigene Kosten in ihre Weiterbildung. Immerhin geht die Mehrzahl der
Fach- und Führungskräfte noch nicht so weit, Lernen und Vernetzen als
reine Freizeitangelegenheit zu betrachten. Dennoch befürworten 42
Prozent der befragten Führungskräfte und drei von zehn der befragten
Fachkräfte diese Auslegung.
Die breite Mehrheit der Befragten (79 Prozent der Führungskräfte
und 68 Prozent der Wissensarbeiter) ist sich einig, dass die
Digitalisierung den Grad der Spezialisierung von Wissensarbeitern
weiter erhöht. Uneins sind sich die beiden Gruppen aber bei der
Frage, inwieweit die Digitalisierung die Wissensarbeit verändert. So
gehen 57 Prozent der befragten Führungskräfte davon aus, dass sich
die Wissensarbeit im Zuge der technischen Entwicklung signifikant
verändern oder ganz obsolet werden wird. 71 Prozent der
Wissensarbeiter glauben hingegen, ihre Tätigkeit werde von der
Automatisierungswelle und der Entwicklung künstlicher Intelligenz
vollkommen oder eher unberührt bleiben.
"Die Digitalisierung wird die Wissensarbeit massiv verändern.
Künftig geht es nicht mehr um fachliche Expertise. Diese wandert in
Richtung Automatisierung und künstliche Intelligenz. Stattdessen
zeichnen mentale und soziale sowie konzeptionelle Kompetenzen die
Wissensarbeit der Zukunft aus", so Christoph Niewerth, Vorstand der
Hays AG.
Dr. Stefan Rehm, Präsident der GfWM, ergänzt: "Wissensarbeiter
passen sich eigenverantwortlich an Anforderungen an und verstehen
daher auch ihre Kompetenzentwicklung als Privatsache. Dies entspricht
ihrem Selbstverständnis und ihrer Arbeitsweise."
Für die Studie "Wissensarbeit im digitalen Wandel. Neue Spannungs-
und Handlungsfelder" wurden insgesamt 1.215 Fach- und Führungskräfte
im deutschsprachigen Raum aus Unternehmen und Organisationen online
befragt. Alle Befragten verfügen über eine akademische Ausbildung.
Die eine Hälfte davon waren Führungskräfte, die andere Hälfte
Wissensarbeiter ohne Führungsverantwortung.
Über Hays Hays plc. ist ein weltweit führender
Personaldienstleister für die Rekrutierung von hoch qualifizierten
Spezialisten. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig
und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und
in Arbeitnehmerüberlassung. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über
10.000 Mitarbeiter in 33 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr
2016/2017 Erlöse von 5,08 Mrd. Euro. In Deutschland vermittelt Hays
Spezialisten aus den Bereichen IT, Engineering, Construction &
Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail
sowie Healthcare.
Link zur Studie: http://ots.de/QLOhB
Pressekontakt:
Maria Holschuh, Hays AG
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