(PresseBox) - Komplikationen vermeiden, Kosten sparen, Patientensicherheit steigern: Der Trend in der Herzchirurgie bewegt sich auch weiterhin in Richtung Operationen am schlagenden Herzen, minimalinvasiven Verfahren und ergänzender Ernährungstherapie.Bypass-Operationen am schlagenden Herzen (OPCAB = Off Pump Coronary Artery Bypass) zeigen vergleichbar gute Ergebnisse wie Operationen mit Herz-Lungen-Maschine. Das zeigt sich auch in der Häufigkeit der Anwendung: Während die Anzahl von Bypass Operationen mit Herz-Lungenmaschine in den letzten 20 Jahren kontinuierlich gesunken ist, nehmen OPCAB, also Operationen mit schlagendem Herzen, weiter zu. Weltweit gibt es bereits 150.000 Operationen ohne Herz-Lungenmaschine, am meisten verbreitet ist die Methode in den USA. In Deutschland werden etwa 6.100 Eingriffe pro Jahr durchgeführt. Obwohl es sich für den Operateur um ein technisch anspruchsvolleres Verfahren handelt, ist die Operationsdauer bei erfahrenen Chirurgen eher kürzer.Herz schlägt während der gesamten OP weiterBei der Off Pump-Methode schlägt das Herz während der OP durchgehend. Deshalb muss das Zielgefäß der Bypass-Verbindung (Anastomose) in der richtigen Position gehalten und stabilisiert werden. Dafür verwenden Herzchirurgen einen sogenannten ?Stabilizer?, wie den neuen FLEXHearti von Aesculap. Ein Stabilizer soll das Gefäß stabilisieren, gleichzeitig aber auch handlich und flexibel sein, um nicht nur bei offenem Sternum, sondern auch minimalinvasiv operieren zu können. Der neue FLEXHeart kann einhändig bedient werden und besitzt eine einfache Handhabung: Per Knopfdruck wird Luft in den Stabilizer gepresst, derdadurch flexibel in der Hand des Chirurgen liegt. Beim Lösen des Knopfes wird der Arm stabil und der Operateur kann das Gerät sicher positionieren.Vielversprechende ErgebnisseDie bisherigen Ergebnisse der Studien mit der Off Pump-Methode sind sehr vielversprechend und lassen beispielsweise. Vorteile bei der Behandlung vonälteren Patienten mit Arteriosklerose erwarten. Die aufsteigende Hauptschlagader wird bei dieser Methode nicht berührt. So wird vermieden, dass sich kleinere verkalkte Partikel ablösen und einen Schlaganfall auslösen. In der herkömmlichen Bypass-Chirurgie mit Herz-Lungen-Maschine besteht diesesRisiko, entweder durch Kanülen oder das Klemmen der Aorta.Generell werden kardiovaskuläre Bypässe zunehmend minimal-invasiv operiert, also ohne Öffnung des Brustkorbs. Zahlen aus dem Herzzentrum des Robert Bosch Krankenhauses in Stuttgart zeigen diesen Trend: 2016 wurden dort 724 Eingriffe am schlagenden Herzen mit Öffnung des Brustkorbes, 122 minimal-invasive ohne Öffnung des Sternums und 67 mit Herz-Lungen-Maschine durchgeführt. Zehn Jahre zuvor waren es nur 308 Off Pump und 17 minimal-invasive Operationen sowie 424 mit Herz-Lungen-Maschine. Das Robert Bosch Krankenhaus erbrachte 2015 13 Prozent aller Off Pump-Operationen in Deutschland und ist eines der größten Herzzentren in Deutschland.Herzkrankheiten sind immer noch Todesursache Nummer eins. Das zeigen die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes, nach denen mehr als 216.000 Menschen in Deutschland an einer Herzkrankheit versterben.iiOffensichtliche Vorteile der OPCAB-MethodeGeringere Mortalitätsraten und kürzere Verweildauern sind die wesentlichen Vorteile der OPCAB-Methode mit FlexHEART. Auch wenn Studien die klinische Evidenz noch nicht endgültig bestätigten, ist zu vermuten, dass OPCAB mit einem geringeren Verletzungs-risiko des Herzens und weniger Schlaganfällen verbunden ist.Je höher das Mortalitätsrisiko, desto stärker profitiere der Patient von der Off Pump-Methode.i Das Produkt FLEXHeart ist voraussichtlich ab Juni erhältlich.ii Destatis: Die 10 häufigsten Todesursachen insgesamt nach ICD 10, 201560.000 B. Braun-Mitarbeiter in 64 Ländern teilen täglich ihr Wissen, mit Kollegen und Kunden. Die so entstehenden Innovationen helfen, Arbeitsabläufe in Kliniken und Praxen zu verbessern und die Sicherheit von Patienten, Ärzten und Pflegepersonal zu erhöhen. 2016 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 6,47 Mrd. Euro .
60.000 B. Braun-Mitarbeiter in 64 Ländern teilen täglich ihr Wissen, mit Kollegen und Kunden. Die so entstehenden Innovationen helfen, Arbeitsabläufe in Kliniken und Praxen zu verbessern und die Sicherheit von Patienten, Ärzten und Pflegepersonal zu erhöhen. 2016 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 6,47 Mrd. Euro .