(ots) - Drei Viertel der in den vergangenen fünf Jahren in
Deutschland errichteten Eigenheime sind am Ende spürbar teurer
geworden als geplant. Während bei jedem dritten Haus die Baukosten
letztendlich bis zu 10 Prozent über Plan lagen, waren es bei jedem
fünften Neubau bis zu 20 Prozent und bei gut jedem zehnten Haus sogar
bis zu 30 Prozent. Das Budget und die Nerven der Bauherren wurden
zusätzlich noch von einer anderen Seite überstrapaziert: Jeder zweite
Bau wurde nicht pünktlich fertig. Ein Viertel der Eigenheime konnte
dabei erst mit einer Verzögerung von drei Monaten oder länger bezogen
werden. Das sind Ergebnisse der "Bauherren-Studie 2017". Für die
Untersuchung hat der Bauherren-Berater Almondia mehr als 1.000
Bundesbürger befragt, die entweder in den vergangenen Jahren ein
Eigenheim gebaut haben oder gerade einen Bau planen.
"Bauprojekte folgen häufig einem sehr engen Zeitplan. Da die
Arbeiten aufeinander aufbauen, können selbst kleine Verzögerungen zu
einem Dominoeffekt führen", erklärt Prof. Dr.-Ing. Evi Hartmann von
der Universität Erlangen-Nürnberg, die die Studie wissenschaftlich
begleitet hat. "In der Folge verschieben sich die Arbeiten immer
weiter nach hinten. Wenn dann noch ein besonders kalter Winter
dazukommt, können bestimmte Arbeiten erst gar nicht ausgeführt
werden", so Hartmann weiter. So lässt sich etwa Estrich bei niedrigen
Temperauren nicht fachgerecht gießen. Oder nur zu hohen Mehrkosten,
da in diesem Fall eine mobile Heizung eingesetzt werden müsste.
"Jede Bauverzögerung kostet zusätzliches Geld. Das ist bei
Bauherren ohnehin oft knapp", berichtet Dr. Gordian Rättich,
Geschäftsführer des Bauherren-Beraters Almondia, aus der Praxis. Etwa
die Hälfte der Studienteilnehmer, die einen Bau planen, haben erlebt,
wie im Familien- und Freundeskreis die Baukosten explodiert sind. Von
Finanzierungsproblemen haben vier von zehn Befragten gehört. Darüber
hinaus bedeutet der Hausbau oft auch eine hohe emotionale Belastung.
Gut ein Drittel der Bauinteressierten hat beobachtet, dass die
Strapazen zu Stress innerhalb der Familie führten. Zwölf Prozent
berichten sogar von beruflichen Problemen ihrer Freunde und
Familienmitglieder.
"Die meisten Menschen bauen nur einmal im Leben. Da unterschätzt
man sehr schnell den finanziellen und zeitlichen Aufwand, den ein
solches Vorhaben mit sich bringt", meint dazu Almondia-Gründer
Rättich. Aus diesem Grund ist es wichtig, gleich zu Beginn einen
erfahrenen Partner mit ins Boot zu holen. "Es kann natürlich immer zu
unvorhersehbaren Verzögerungen kommen. Mit einer durchdachten
Planung, einer professionellen Kalkulation und einem realistischen
Zeitplan lassen sich aber viele vermeidbare Probleme bereits im
Vorfeld aus dem Weg räumen", mahnt der Bauexperte. "Und auch für böse
Ãœberraschungen auf der Baustelle ist es nie verkehrt, mithilfe eines
unabhängigen Fachmanns schnell einen Plan B aufstellen zu können."
Bauherren-Studie 2017
Im Juli 2017 befragte der Bauherren-Berater Almondia 1.046
Bundesbürger. Die Hälfte der Befragten hat innerhalb der vergangenen
fünf Jahre ein selbstgenutztes Haus gebaut. Die andere Hälfte der
Studienteilnehmer plant einen Bau für die nächsten zwei Jahre und hat
teilweise auch schon ein Baugrundstück. Die Umfrage erfolgte unter
wissenschaftlicher Begleitung von Prof. Dr. Evi Hartmann, Inhaberin
des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre an der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Ãœber Almondia - www.almondia.com
Das Almondia-Team aus Architekten, Bauplanern und
Finanzierungsexperten berät private Bauherren - vom Planungs- und
Finanzierungscheck über die Auswahl der passenden Baufirma bis hin
zur Unterstützung bei der Bauaufsicht. Mehr als 40.000 registrierten
Bauherren wurde seit der Gründung des Unternehmens bereits mithilfe
der von Almondia entwickelten Planungstools und Konfiguratoren der
Weg zum Traumhaus geebnet. Der Bauherren-Berater mit Hauptsitz in
Berlin startete 2014 als Ausgründung der Universität
Erlangen-Nürnberg.
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