(ots) - Die Auswertung der von den Unternehmen der
Bauwirtschaft an SOKA-BAU übermittelten Beitragsmeldungen hat
ergeben, dass das effektive Arbeitsvolumen im Juli 2017
saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 0,1 % gestiegen ist. Die
Bauwirtschaft hat damit die kleine konjunkturelle Delle des zweiten
Quartals - das Arbeitsvolumen war drei Monate in Folge gesunken -
hinter sich gelassen. Im Vorjahresvergleich ist die Arbeitsleistung
aufgrund der insgesamt ausgesprochen guten Konjunkturentwicklung der
vergangenen zwölf Monate ohnehin deutlich im Plus (+ 4,2 %). Die Zahl
der gewerblichen Arbeitnehmer (- 1,3 %) sowie die Bruttolohnsumme (-
0,7 %) sanken dagegen erneut im Vormonatsvergleich.
Auch die verfügbaren Frühindikatoren fielen zuletzt wieder
freundlicher aus. So sind die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im
Juni wieder gestiegen (+ 3,9 %) und auch die Baugenehmigungen im
Hochbau zogen kräftig über alle Bausparten an (+ 12,8 %). Im gesamten
zweiten Quartal lagen die Baugenehmigungen damit aber immer noch
unter dem Niveau zum Jahresende 2016.
Das konjunkturelle Umfeld ist nach wie vor günstig. Die Zinsen für
neu zu vergebene Wohnungsbaukredite liegen seit einigen Monaten
konstant auf einem sehr niedrigen Niveau, was den Wohnungsneubau
weiter begünstigt. Darüber hinaus beabsichtigt eine zunehmende Zahl
an Immobilienbesitzern, in den kommenden Monaten Maßnahmen im Bestand
durchzuführen. Die Stimmung im Verarbeiten Gewerbe ist laut Umfragen
ausgesprochen gut. Kräftig ansteigende Lieferzeiten deuten darauf
hin, dass die Kapazitäten erweitert werden müssen und die
Investitionen in Ausrüstungen und Wirtschaftsbauten zunehmen werden.
Der Investitionshochlauf des Verkehrsministeriums stützt den
Öffentlichen Bau. Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes und
der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie erwarten für dieses Jahr
einen Anstieg des Umsatzes im Bauhauptgewerbe um 5 % bzw. 6 %.
Pressekontakt:
Dr. Torge Middendorf, Tel.: 0611/707-2720, TMiddendorf(at)soka-bau.de
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