(ots) -
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Dienstag, 12. September 2017, 22.15 Uhr
37°
Zu schnell in den Tod
Kampf gegen illegale Autorennen
Illegale Straßenrennen nehmen zu, die Opferzahlen steigen. "37°"
taucht in die Tuningszene ein, begleitet Polizisten bei nächtlichen
Kontrollen und zeigt die schweren Folgen der Raserei.
Allein in den vergangenen zwei Jahren kamen über 8000 Menschen auf
Deutschlands Straßen ums Leben. Erschreckende Tendenz: Die Opfer von
illegalen Straßenrennen nehmen zu. Kräftemessen ab der Ampel - Männer
im Beschleunigungs-Rausch. Unkontrolliert getunte Wagen, die zu
tödlichen Geschossen werden. Immer wieder schreckliche Unfälle.
Die Kölner Polizei hat deswegen die Sonderermittlungsgruppe "Rennen"
ins Leben gerufen. Ihr Leiter ist Rainer Fuchs. Der 55-Jährige hat
Verständnis für die legale Tuningszene: "Menschen, die ihr Auto zu
einem Unikat machen möchten, die basteln und schrauben und viel Geld
dafür ausgeben. Aber Raserei auf offener Straße? Illegale
Straßenrennen? Ein absolutes No-Go!" Sein Job ist Berufung, seine
Arbeitszeit die Nacht. "Das Wetter ist gut, Wochenende - da ist die
City in Bewegung." Rainer Fuchs und sein Kollege Ricky Lüders kommen
mit Beschlagnahmungen kaum hinterher. Im Minutentakt quietschende
Reifen, aufgemotzte Wagen, röhrende Auspuffe. Das Ergebnis einer
Nacht: ein illegales Straßenrennen gestoppt, sechs Autos stillgelegt,
drei Raser erwischt, die mit über 90 Stundenkilometern durch die
Innenstadt jagten. Dass die beiden Kommissare nicht noch mehr
einkassieren, liegt schlicht am Papierkram, der bei jeder
Abschleppaktion erledigt werden muss. Zermürbend. Aber Rainer Fuchs
gibt nicht auf in seinem Kampf gegen illegale Autorennen. Denn er
weiß selbst, wie schnell es zu einem verheerenden Unfall kommen kann.
Seine Schwester starb durch einen Raser.
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