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Der Südwestrundfunk (SWR) ist in diesem Jahr Gast bei einem der
bedeutendsten Musikfestivals weltweit. Am Montag, 11. September 2017
sind das SWR Symphonieorchester, das SWR Vokalensemble und das SWR
Experimentalstudio unter der Leitung von Peter Rundel in der Berliner
Philharmonie beim Berliner Musikfest zu erleben.
Internationale Spitzenensembles verleihen dem Berliner Musikfest
Glanz Das Orchesterfestival der Berliner Festspiele - veranstaltet in
Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker - bildet den
spektakulären Auftakt der Konzertsaison. Vertreten sind
internationale Spitzenorchester und Instrumental- und Vokalensembles
wie die Berliner Philharmoniker, Sir John Eliot Gardiner mit seinen
Ensembles, das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, das Orchestra
MusicAeterna, die Filarmonia della Scala, die Staatskappelle Berlin
und andere. In diesem Jahr erging eine Einladung des bedeutenden
Festivals nach Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz an das SWR
Symphonieorchester, das SWR Vokalensemble und das SWR
Experimentalstudio.
Ein Tag des musikalischen Gedenkens
In dem Konzert am 11. September wird Nine eleven zu einem Tag des
musikalischen Gedenkens und Andenkens. Kaum ein eindrücklicheres,
herausfordernderes Werk kennt die jüngere Musikgeschichte dazu als
Luigi Nonos "Canto sospeso", den "schwebenden Gesang", basierend auf
Abschiedsbriefen zum Tode verurteilter Widerstandskämpfer. Die zum
Teil noch ganz jungen Widerständler beschreiben ihr eigenes
Verschwinden - so wie die atmende, hauchende Soloklarinette in Mark
Andres Requiem-Komposition "über".
Schwebende Klänge auch hier
Die Madrigale des Renaissancekomponisten und Theoretikers Nicola
Vicentino und auch Robert Schumanns "Manfred-Ouvertüre" waren für
Nonos Komponieren wichtige Impulsgeber. Die reine Intonation in den
frühen Chorstücken generiert eine feine Mikrotonalität im
Zusammenklang, während schon die ersten Akkorde in Schumanns
Manfred-Ouvertüre das Metrum außer Kraft setzen - schwebende Klänge,
auch hier. Solisten des Abends sind Jörg Widmann, Klarinette, Mojca
Erdmann, Sopran, Jenny Carlstedt, Mezzosopran und Robin Tritschler,
Tenor. Die Klangregie liegt bei Michael Acker, Joachim Haas und Sven
Kestel.
Führend im Bereich der Neuen Musik
Forschergeist, Experimentierlust, stilistische Bandbreite und
sängerische Perfektion zeichnen das SWR Vokalensemble aus. Seit
vielen Jahren zählt die preisgekrönte Formation zu den
internationalen Spitzenensembles der zeitgenössischen Musik und hat
im Lauf seiner 70-jährigen Geschichte mehr Uraufführungen gesungen
als jeder andere Chor. Das SWR Symphonieorchester geht hervor aus der
Zusammenführung des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR und
des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg im September
2016. Das SWR Symphonieorchester ist zwar noch neu, hat aber dennoch
bereits Musikgeschichte geschrieben. Die bedeutenden Traditionslinien
aus den beiden Vorgänger-Ensembles fügen sich in ihm zusammen. Ab der
Spielzeit 2018/19 wird Teodor Currentzis die Position des
Chefdirigenten des SWR Symphonieorchesters übernehmen. Das
Experimentalstudio des SWR gilt als eines der weltweit führenden
Studios für elektronische und live-elektronische Musik. Unter den
Interpreten, die durch langjährige Zusammenarbeit mit dem Studio in
Verbindung stehen, finden sich herausragende Musikerpersönlichkeiten
wie Mauricio Pollini, Claudio Abbado, Peter Eötvös, Daniel Barenboim,
Gidon Kremer, Carolin und Jörg Widmann, Irvine Arditti und Roberto
Fabbriciani.
Konzert: Montag, 11. September 2017, 20 Uhr, Berliner Philharmonie
Das ausführliche Programm des Konzerts findet sich unter
www.swr-classic.de, Fotos stehen unter www.ARD-Foto.de. Weitere
Informationen auf SWR.de/kommunikation
SWR Classic - unter dieser Marke vereint der Sender einen
wesentlichen Teil seines traditionell umfangreichen Engagements für
die klassische Musik im weiteren Sinne. Dazu gehören das SWR
Symphonieorchester, das SWR Vokalensemble, das SWR
Experimentalstudio, die SWR Big Band, die Schwetzinger Festspiele,
die Donaueschinger Musiktage, das Festival Rhein Vokal und die
Deutsche Radiophilharmonie (in Kooperation mit dem Saarländischen
Rundfunk). Unter dem Motto "Klangvielfalt erleben" reicht so das
Spektrum von Barockmusik bis zur zeitgenössischen Avantgarde, von
Chormusik und Sinfonik über Jazz und Swing bis zur Live-Elektronik.
Das Online-Portal SWRClassic.de bietet Musikfreunden dazu aktuelle
Informationen und Beiträge, Videoclips, die Angebote der SWR
Musikvermittlung, Konzertkarten, Programmhefte zum Download und
vieles mehr. Konzerte der Orchester, Ensembles und Festivals des SWR
sind nicht nur auf SWR2 und im SWR Fernsehen zu erleben, sondern
kostenfrei auch als SWR Web Concerts zu hören und zu sehen - live
oder als Videostream on demand.
Pressekontakt:
Ursula Foelsch, Tel. 0711 929 11034, ursula.foelsch(at)SWR.de
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