(ots) -
Der erste Durchlauf eines Pilotprojektes "Mentoring" bei der
Bundeswehr wurde nach einem Jahr mit einer Feierstunde am
Bildungszentrum der Bundeswehr in Mannheim abgeschlossen.
34 Teilnehmerinnen, darunter Ärztinnen, Referentinnen aus dem
Verteidigungsministerium sowie Mitarbeiterinnen aus dem technischen
und naturwissenschaftlichen Dienst bei der Bundeswehr, wurden ein
Jahr lang von erfahrenen militärischen und zivilen Führungskräften
betreut und begleitet. Zeitgleich mit der Abschlussveranstaltung des
ersten Durchganges wurde die zweite von insgesamt drei Phasen dieses
Pilotprojektes gestartet und 37 neue "Mentoring-Tandems" wurden
zusammengeführt.
Die Bundeswehr sieht Mentoring als ein wichtiges Instrument der
Personalentwicklung an. Im Kern geht es um einen persönlichen
Austausch zwischen berufserfahrenen Führungskräften und dem
Führungsnachwuchs. Die Mentoren sind dabei in der Rolle als Ratgeber,
Vorbild, Coach, Förderer, aber auch als Kritiker gefragt. Sowohl
Mentoren als auch die Mentees stellten zum Abschluss des Durchlaufs
fest, dass in den ausgewählten "Tandems" viele Fragen zu Ausbildung
und Selbstmanagement, aber auch ganz konkrete Fragen zu den
jeweiligen Arbeitsbereichen im vertraulichen Gespräch unter vier
Augen intensiv beantwortet werden konnten. Ergänzt wurde die
Zusammenarbeit der Zweier-Teams durch verschiedene Angebote für
Seminare und Netzwerkveranstaltungen.
"Tatsächlich hat sich gezeigt, dass der Austausch zwischen den
Mentoren und den Mentees insgesamt sehr gewinnbringend war", sagt
Oberstarzt Dr. med. Lale Bartoschek vom Stabselement
Chancengerechtigkeit, Vielfalt und Inklusion im Bundesministerium der
Verteidigung. "Die Mentees hatten ein Jahr lang einen erfahrenen
Berater an ihrer Seite und die Mentoren haben neue Einblicke in
andere Arbeitsbereiche bekommen." Der Erfolg des Pilotprojekts sei
auch wissenschaftlich messbar, stellt Psychologieprofessor Dr.
Karl-Heinz Renner von der Universität der Bundeswehr München fest:
"In unserer Untersuchung haben wir bei Mentoren und Mentees sehr gute
Zufriedenheitswerte ermittelt. Der Nutzen des Programms wird von den
Teilnehmern hoch eingeschätzt und ihre Motivation war zu Ende des
ersten Mentorings-Durchgangs genauso hoch wie am Anfang." Ein
weiteres Ergebnis der Evaluation: Fast alle Mentoren wollen auch in
Zukunft weiter junge Führungskräfte unterstützen.
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