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Manipulierte Abgaswerte, illegale Absprachen, faule Bankpapiere -
was ist los mit der deutschen Wirtschaft? Wo ist er geblieben, der
"ehrbare Kaufmann"? Darüber spricht Richard David Precht in seiner
gleichnamigen Philosophiesendung am Sonntag, 10. September 2017, 0.00
Uhr, im ZDF, mit dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der
Daimler-Benz AG, Edzard Reuter.
Richard David Precht und sein Gast Edzard Reuter fragen sich:
Markt und Moral, passt das noch zusammen? Ist die vielgelobte
selbstregulierende Kraft des Marktes nur eine Illusion, an die
Ökonomen so beharrlich glauben wie an eine Religion? Und ist das
Nichtfunktionieren des Marktes heute in Zeiten zunehmender
Monopolisierung und Globalisierung deutlich eklatanter geworden?
Edzard Reuter beklagt seit Jahren eine Gier-Mentalität in den
Chef-Etagen großer Unternehmen. Er plädiert bei "Precht" dafür, die
Manager-Gehälter gesetzlich zu regeln, und mahnt angesichts der
Dieselkrise an, dass die Autoindustrie ehrlich mit sich selbst sein
sollte. "Warum werden die Probleme von der Autoindustrie nicht
angesprochen? Niemand macht sich offen Gedanken über die Zukunft", so
Reuter.
Mit dieser Ausgabe feiert "Precht" sein fünfjähriges Bestehen.
Seit der ersten Sendung am 2. September 2012, in der Bildungskritiker
Gerald Hüther zu Gast war, hat Richard David Precht in 31 Sendungen
unter anderem mit Jean-Claude Juncker über die Schuldenpolitik, mit
Martin Schulz über Europa und mit Marina Weisband über die gläserne
Gesellschaft gesprochen. Er hat sich mit Politikerinnen und
Politikern wie Joschka Fischer, Sahra Wagenknecht oder Christian
Lindner über Themen wie Gerechtigkeit, linke Utopien und
internationale Beziehungen unterhalten, er debattierte mit General
a.D. Harald Kujat über Krieg und Frieden, mit Filmemacher Alexander
Kluge über unsere komplexe Welt und mit der Schriftstellerin Juli Zeh
über den getunten Menschen. Für die Gesprächsführung dieser Sendung
wurde Richard David Precht mit dem "Deutschen Fernsehpreis 2013"
ausgezeichnet.
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