(ots) - Ungefähr 164.000 Rohingya sind bislang aus dem
Bundessstaat Rakhine in Myanmar nach Bangladesch geflüchtet. Allein
gestern, am 6. September, kamen 20.000 Menschen im Nachbarland an.
Bei den Flüchtlingen handelt es sich hauptsächlich um Frauen und
Kinder.
Kutapulong und Nayapara, die beiden offiziellen, vom
Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) errichteten Camps
sind überfüllt. Viele Flüchtlingsfamilien kommen daher nur in selbst
gebauten, notdürftigen Unterkünften am Straßenrand unter. "Die Lage
ist verzweifelt", sagt Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der
UNO-Flüchtlingshilfe. "Die Menschen brauchen schnelle Hilfe."
Viele Rohingya sind auch mit Fischerbooten an der Küste von
Bangladesch gestrandet, wo sie spontan von der lokalen Bevölkerung
beherbergt werden. Nach UNHCR-Angaben sind deren Aufnahmekapazitäten
jedoch bald erschöpft.
Seit Beginn der Krise unterstützt der UNHCR die Flüchtlinge in
Kutapulong und Nayapara, stellt dort Unterkünfte und weitere
lebensrettende Hilfsgüter für 24.000 Rohingya-Familien bereit - etwa
120.000 Personen - im Wert von drei Millionen US-Dollar. Darunter
sind Plastikplanen, Küchenartikel, Decken, Kanister, Moskitonetze und
Schlafmatten. Die verteilten Solarlaternen spenden nicht nur Licht,
sondern dienen auch als Ladestationen für die Mobiltelefone der
Flüchtlinge, die damit mit ihren auf der Flucht getrennten
Familienmitgliedern in Verbindung treten können.
Aufgrund der katastrophalen humanitären Situation ruft die
UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des UNHCR, dringend zu
Spenden auf.
Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch brauchen Hilfe:
Spendenkonto UNO-Flüchtlingshilfe
Sparkasse Köln-Bonn - IBAN: DE78 3705 0198 0020 0088 50
BIC: COLSDE33
Stichwort: Nothilfe Bangladesch
Spenden online unter: www.uno-fluechtlingshilfe.de
Pressekontakt:
Dietmar Kappe
Tel. 0228-90 90 86-41
kappe(at)uno-fluechtlingshilfe.de
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