(ots) - Die Kölner Saxophonistin und Komponistin Angelika
Niescier wird am 3. November im Rahmen des Jazzfest Berlin mit dem
Deutschen Jazzpreis (Albert-Mangelsdorff-Preis) ausgezeichnet.
Als wichtigste Auszeichnung für Jazz im deutschsprachigen Raum
wird der Preis alle zwei Jahre von der Union Deutscher Jazzmusiker
(UDJ) an eine herausragende Persönlichkeit der deutschen Jazzszene
verliehen und wird von der GEMA-Stiftung, der GVL, dem Förderungs-
und Hilfsfonds des Deutschen Komponistenverbandes und dem Förderkreis
Jazz mit 15.000 Euro dotiert.
In der Begründung der 7-köpfigen Jury heißt es: "Angelika Niescier
ist seit vielen Jahren eine der interessantesten
Musikerpersönlichkeiten der europäischen Jazzszene: eine
außergewöhnlich inspirierte, klangmutige Saxophonistin und
Komponistin. In ihrer Arbeit für eigene Ensembles und größere
Besetzungen zeigt sie eine enorme musikalische Vielseitigkeit -
daneben aber auch Authentizität sowie Klarheit im musikalischen
Konzept, in dem ihre persönliche Stimme immer durchscheint, und das
dabei zugleich überall die Freiheit der Improvisation und die
Kommunikation mit ihren Mitmusiker/innen im Blick behält.
In ihrer vielfältigen Arbeit auf und abseits der Bühne beweist
sie, wie lebendig der gegenwärtige Jazz ist. Mit jedem Ton, mit jedem
Wort zeigt sie große Neugier auf die Position ihres Gegenübers - und
das mit einer stilistischen und integrativen Offenheit, die zur
Entwicklung gemeinsamer Wege ermutigt, anstatt nur auf eigene
Erfahrung zu bauen. Auch darin belegt Angelika Niescier beispielhaft,
wie wichtig die Stimme des Jazz im aktuellen
künstlerisch-gesellschaftlichen Diskurs ist."
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