(ots) - Die Chefs mehrerer
Wirtschaftsforschungsinstitute halten das von der Union angekündigte
Ziel der Vollbeschäftigung in Deutschland bis zum Jahr 2025 für
erreichbar. "Das Ziel Vollbeschäftigung zu erreichen, war nie
realistischer als heute", sagte der Direktor des arbeitgebernahen
Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post (Samstagausgabe).
"Vollbeschäftigung kann und sollte durchaus in der nächsten
Legislaturperiode, und nicht erst 2025, erreicht werden", sagte der
Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW),
Marcel Fratzscher. Vollbeschäftigung werde "aber nur erreicht, wenn
die Politik in den nächsten Jahren die Voraussetzungen dafür schafft,
vor allem in der Sozial-, Arbeitsmarkt- und Infrastrukturpolitik",
sagte IW-Chef Hüther. So müsse mehr in schnelles Internet investiert
werden, und die Lohnnebenkosten dürften nicht stark steigen. Zudem
müsse sich die nächste Bundesregierung auf den Abbau der verhärteten
Sockelarbeitslosigkeit von 1,2 Millionen Langzeitarbeitslosen
konzentrieren. Vollbeschäftigung bis 2025 ist die zentrale Botschaft
im Wahlprogramm von CDU und CSU. Ökonomen halten sie schon für
erreicht, wenn die Arbeitslosenquote von derzeit 5,7 auf drei bis
vier Prozent gesunken ist.
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