(ots) - Der Chemiekonzern Evonik plant weitere
Ãœbernahmen. "Evonik war bislang zu brav", sagte Konzern-Chef
Christian Kullmann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Samstagausgabe). "Auf der Suche nach Zukäufen haben wir die Vor- und
Nachteile manchmal so lange analysiert, bis die Gelegenheit
verstrichen war. Oder wir haben den Sack nicht zu gemacht, weil
niemand das Risiko tragen wollte." Das solle sich ändern. "Wir wollen
unsere Ziele nicht nur klar definieren, sondern sie dann auch
konsequent umsetzen und durchsetzen."
Konkret kündigte Kullmann an: "Wir schauen gezielt nach
Ergänzungen für unsere Wachstumssegmente Nutrion&Care und Resource
Efficiency. Wir wollen in den Geschäften wachsen, in denen wir heute
schon stark sind." Größe sei dabei nicht entscheidend. "Wir
interessieren uns für Übernahmen, mit denen wir nachhaltig und
profitabel wachsen können."
Die kleinere Sparte Performance Materials soll effizienter werden.
"Diese Sparte hat zuletzt große Fortschritte gemacht und wir wollen
ihre Effizienz weiter verbessern. Performance Materials hatte bisher
ein ganz starkes Jahr 2017", so Kullmann.
Nutrion&Care steht für 34 Prozent des Evonik-Umsatzes, Resource
Efficiency für 35 Prozent und Performance Materials für 25 Prozent.
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