(ots) -
"Die Feuerwehr vereint die Menschen. Sie ist vielfältig,
vertrauenswürdig und weltweit ein Vorbild", erklärte Hartmut Ziebs,
Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), bei der 64.
Delegiertenversammlung im Rahmen des Deutschen Jugendfeuerwehrtages
im brandenburgischen Falkensee. Die bunte Vielfalt der Feuerwehr
zeigte sich bereits vor Ort: Die Delegiertenversammlungen von DFV und
Deutscher Jugendfeuerwehr (DJF) fanden erstmals gemeinsam statt.
"Unsere Welt ist bunt - Feuerwehr verbindet" lautete auch das Motto
des viertägigen Jugendfeuerwehrtages unter der Schirmherrschaft von
Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier. Hierzu waren Jugendliche
aus ganz Deutschland zu Aktionsmeile, Wettbewerben und
Gremientagungen angereist waren.
"In der Feuerwehr stehen unterschiedliche Generationen Seite an
Seite - und gemeinsam füreinander ein", lobte Staatssekretär Dr. Ralf
Kleindiek aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend (BMFSFJ). Er stellte heraus, dass sich die Feuerwehren
intensiv dem Thema Integration widmeten: "Das kann mühsam sein, aber
ich bin mir sicher: Der Einsatz lohnt sich! In der Feuerwehr ist kein
Platz für Hetze, Fremdenhass und antidemokratische Haltung."
Hartmut Ziebs kündigte ein neues DFV-Projekt gemeinsam mit dem
BMFSFJ an, das unter dem Motto "Mensch Feuerwehr" verschiedenste
Zielgruppen erreichen soll: "Wir wollen Menschen an uns binden und
für die Feuerwehren begeistern. Wir wollen Ideen und Möglichkeiten
entwickeln, um Menschen bei uns zu verankern." Hierzu werden
vielfältige Maßnahmen entwickelt, die je nach Bedarf vor Ort
umsetzbar sein sollen.
Ziebs wies auf Lücken im Sozialgesetzbuch VII, also der sozialen
Absicherung von Freiwilligen Feuerwehrleuten, hin: "Wer das Ehrenamt
fördern will, wer das Ehrenamt Freiwillige Feuerwehr fordert, wer die
Freiwilligen Feuerwehren für unverzichtbar hält, der muss nun endlich
auch mit der sozialen Absicherung im Todesfall von Freiwilligen
Feuerwehrleuten handeln." Bei der Totenehrung gedachten die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der drei in der vergangenen Woche in
Brandenburg und Rheinland-Pfalz ums Leben gekommenen Feuerwehrmänner.
Heiko Müller, Bürgermeister der Stadt Falkensee, bekräftigte auch
vor diesem Hintergrund, dass die Feuerwehr heutzutage nicht
selbstverständlich sei. "Ich freue mich, dass so viele Feuerwehrleute
bei uns in Falkensee sind, ohne dass eine Großschadenslage vorliegt",
schloss er sein Grußwort.
Der Fachvortrag von Dr. Ulrich Eberl (SciPress) beschäftigte sich
mit den Veränderungen der Arbeit der Feuerwehren durch die Robotik.
Welche Möglichkeiten bieten Roboter für die Rettung? "Drohnen sind
eines der vielversprechendsten Gebiete der Robotik - von der
Erkundung in unzugänglichen oder gefährlichen Bereichen über die
Beleuchtung von Einsatzstellen bis hin zur Rettung von Menschen." Sie
könnten in Zukunft sehr sinnvoll sein, etwa zur Vorauserkundung bei
einem Alarm. In ein paar Jahren könnten diese dann auch sicher
autonom fliegen und die Bilder etwa in die Leitstelle direkt senden.
Der Deutsche Feuerwehrverband dankt der Daimler AG sowie der
Telekom Deutschland GmbH für die freundliche Unterstützung.
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