(ots) - Wir übernehmen Verantwortung" heißt es auf der
Internetseite des Düsseldorfer Flughafens. In der Debatte über das
Chaos an den Check-in-Schaltern und an den Gepäckbändern ist das
nicht zu spüren. Jeder schiebt die Schuld auf andere, niemand ist
zuständig. Nun brachte es der Airport fertig, die Passagiere mit
Schildern auf den vermeintlich Schuldigen hinzuweisen anstatt eine
Lösung zu verhandeln. Wer kommt auf so eine Schnapsidee?
Verantwortung heißt auch Deeskalation. Was hilft es dem Passagier,
der seinen Flieger verpasst, dass er nun weiß, wer schuld ist?
Natürlich muss der Dienstleister Kötter seine Hausaufgaben machen und
seinen Vertrag erfüllen. Am Ende muss aber auch der
Flughafenbetreiber belegen, dass er einen Flughafen betreiben kann.
Entweder muss er die Dienstleistungen selbst übernehmen oder Firmen
beauftragen, die es können. Für Passagiere ist Reisen derzeit ein
Ärgernis, der Airport verspielt Glaubwürdigkeit. Der Flughafen will
übrigens seine Kapazitäten erweitern, um die "Mobilitätsbedürfnisse
der Gesellschaft optimal erfüllen zu können". Wichtiger wäre jetzt,
dass der Airport die bestehenden Kapazitäten abwickeln kann. Dies
wäre ein Mobilitätsbedürfnis der Passagiere.
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